Kein Bier vor vier

© Katja Mentz

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Bei gutem Wetter sind die Tische der Cafés und Restaurants auf dem Rathausmarkt voll besetzt. So mancher Gast hat schon mittags eine appetitliche Gerstenkaltschale vor sich stehen. Damit ist bald Schluss! Unser Innensenator will Alkoholgenuss im Umfeld des Rathauses verbieten. Das wird die Betriebe hart treffen und Arbeitsplätze kosten.

Auf den Bänken am westlichen Marktrand genießen Touristen und Einheimische oft mitgebrachte Getränke. Ob in der Mineralwasserflasche Wasser, Korn oder Obstler ist, sieht man nicht. Man schmeckt es aber beim ersten Schluck. Soll etwa eine städtische Kontrolleurin mit einem Becher rumgehen und jeweils einen Schluck erbitten? Oder hat sie einen Alkoholspürhund bei sich? Müssen die Besucher unseres weltberühmten Weihnachtsmarktes demnächst ihre Bratwurst trocken runterwürgen? Die GAL begrüßt es, wenn unser Senat im Sinne der Gesundheitsvorsorge den Alkoholgenuss eindämmt. Doch das Alkoholverbot im Umfeld des Rathauses erscheint uns ungeeignet und rechtlich problematisch. Wir schlagen vor, Sektempfänge im Rathaus – abgesehen vom Rathauskeller – zu unterbinden und die Rotspon- zur Boskopregatta umzuwandeln.

V.i.S.d.P. Katja Mentz

Katja Mentz 21. Juli 2016