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GAL: „Winfried Stöcker Ausfälle gegen Frauen schaden dem Ansehen der Stadt!“

(C) K.Mentz/GAL

„Eine unmittelbare und deutliche Antwort auf Winfried Stöckers ›Weihnachtsansprache‹ war und ist gefragt“, kommentiert Antje Jansen, die Fraktionsvorsitzende der Fraktion grün+alternativ+links (GAL), die von der Lübecker Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 25. Januar abgelehnte Dringlichkeit eines von der GAL gemeinsam mit den Grünen gestellten Antrages, auf die frauen- und ausländerfeindlichen Ausfälle des Lübecker Unternehmers zu reagieren.

„Die Ablehnung der Dringlichkeit durch eine Mehrheit aus CDU, BfL, FDP und Freien Wählern ist falsch und merkwürdig, aber auch bezeichnend“, so Antje Jansen weiter: “ Mit der Ablehnung der Dringlichkeit unseres Antrags bagatellisieren und relativieren die bürgerlichen Fraktionen Stöckers Aussagen. Und das empfinden wir als beschämend.

Lübeck zeichnet von sich selbst gerne das Bild einer weltoffenen Stadt. Wobei wir alle wissen: In Sachen Gleichberechtigung der Frauen gibt es auch hier noch erheblichen Handlungsbedarf. Als ein wichtiger Lübecker Unternehmer hat es Winfried Stöcker mit seinen wiederholten Äußerungen und Verhaltensweisen zu fragwürdiger bundesweiter Prominenz gebracht hat. Wenn er jetzt unwidersprochen seine Angriffe gegen Frauen, gegen die #MeToo-Bewegung und Flüchtlinge verbreiten darf, dann fügt er dem Ansehen der Hansestadt Lübeck sehr wohl einen Schaden zu.

Natürlich gab und gibt es eine breite und berechtigte Empörung über Stöckers ›Weihnachtsansprache‹, haben Menschen in den sozialen Medien und auf der Straße deutlich gemacht, wie sie zu solchen Haltungen stehen. Aber auch die offizielle Seite, was wir gemeinhin ›die Stadt‹ nennen, ist gefordert, ihr Ansehen zu schützen. Eine unmissverständliche Distanzierung jetzt bleibt notwendig – und nicht irgendein lauwarmer Tadel am Rande der Tagesordnung, wenn möglichst viel Gras über die Sache gewachsen ist. Die Bürgerschaftsmehrheit hat hier leichtfertig eine Chance vertan.“ (mehr …)

GAL fordert die Entwicklung eines autoarmen Wohnquartiers

In den 60er und 70er Jahren prägte immer mehr die autogerechte Stadt das Leitbild von Stadt- und Verkehrsplanung – bis heute. „Der Rückbau von öffentlichen Verkehrsmitteln, die Schaffung innerstädtischer Autobahnen und die steuerliche und ordnungsrechtliche Förderung des motorisierten Individualverkehrs führten zu Mobilitätsroutinen, Stadt- und Raumstrukturen, die bis heute den privaten Pkw als unabdingbare Stütze der eigenen Mobilität festigen oder es so scheinen lassen.“, schrieb Prof. Hermann Knoflacher, Professor emeritus am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien.

Dabei leben immer mehr Menschen freiwillig oder gezwungenermaßen ohne Auto. Sei es, weil sie bewusst einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten wollen oder schlicht nicht das Geld haben, um ein Auto zu kaufen und zu unterhalten. Dieser Teil der Gesellschaft finanziert jedoch die Infrastruktur der Autofahrenden mit und (er-)trägt auch die vielen Begleiterscheinungen, die sich negativ auf unsere Lebensqualität auswirken, wie Lärm, Emissionen, Unfallgefahr und massiver Flächenverbrauch.

„Wir wollen mit der Entwicklung eines autoarmen Quartiers in Lübeck aufzeigen, dass ein Verzicht auf das eigene Auto nicht zwangsläufig Mobilitätseinschränkungen mit sich bringt. So können durch gute Beispiele andere Menschen motiviert werden, ihr Mobilitätsverhalten ebenfalls nachhaltig zu organisieren. Und gleichzeitig sollen diejenigen, die unabhängig vom individuellen Autobesitz leben, „die Vorzüge eines vom fahrenden und parkenden Autoverkehr befreiten Wohnumfeldes genießen können: mehr Ruhe, mehr Verkehrssicherheit, bessere Luftqualität, mehr Raum für Grün, mehr Bewegungsraum für den Fuß- und Radverkehr, mehr Freiraum für die Erwachsenen im öffentlichen Raum und mehr Spielraum für Kinder.“, heißt es bei den Verkehrsexperten Reutter.

Bei der GAL gehen etiliche Mitglieder mit gutem Beispiel voran. So fährt die Fraktionsvorsitzende Antje Jansen täglich mit dem Stadtverkehrbus zur Arbeit nach Kücknitz oder nutzt ihr E-Bike. Auch Rolf Klinkel, zweiter stellvertretender Stadtpräsident ist Fahrradfahrer oder nutzt den ÖPNV. „Früher bin ich zur See gefahren. Einen Autoführerschein habe ich nie gebraucht.“ Auch GAL Mitglied Katja Mentz fährt seit jeher mit ihren drei Kindern bei Wind und Wetter Fahrrad. „Für längere Fahrten, bei denen ich den ÖPNV nicht nutzen kann, nehme ich ein Stattauto. Doch ich erlebe täglich, dass parkende Autos die Gehwege blockieren. Das ist nicht nur sehr ärgerlich, weil Fußgänger*innen mit Kinder- oder Gehwagen dort oftmals nicht mehr passieren können. Für Kinder, die die Straße überqueren müssen, ist dies sogar lebensgefährlich.“ Und schließlich lebt auch der zukünftige Bürgermeister Jan Lindenau autofrei und geht als ÖPNV-Nutzer mit gutem Beispiel voran.

Für ein Umdenken in der Verkehrsplanung spricht auch, dass ein Pkw durchschnittlich nur eine Stunde am Tag bewegt und dabei von lediglich 1,5 Personen genutzt wird. Die restlichen 23 Stunden stehen Autos herum und verbrauchen wertvollen öffentlichen Raum.

Mit unserem Antrag wollen wir die politische und gesellschaftliche Debatte voranbringen, wie bereits mit unserer Mobilitätsumfrage belegt wurde. Sehr viele Menschen in Lübeck verzichten bereits auf ein eigenes Auto oder sind unter bestimmten Umständen dazu bereit. Mit der Entwicklung eines autoarmen Wohnquartiers, inklusive der dazu gehörigen Infrastruktur, die weiterhin Mobilität ermöglicht, werden wir denjenigen gerecht, die bereits auf ein eigenes Auto verzichten und können gleichzeitig die Vorteile aufzeigen und Anreize zur Nachahmung schaffen.“, so die GAL. „Wir setzen auf breite Zustimmung zu unserem Antrag.

Am 28. Februar lädt die GAL zu einer Veranstaltung mit dem anerkannten Verkehrsexperten Christian Hochfeld, Direktor des Thinktanks der Agora Verkehrswende Berlin ein. Dieser erläutert in seinem Vortrag „12 Thesen zur Verkehrswende“. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr im Bürgerschaftssaal im Rathaus statt. Der Eintritt ist frei. (mehr …)

GAL Stammtisch 23. Januar, 19 Uhr im Zolln

Wer Lust hat, uns von der GAL kennenzulernen, ist hier richtig. In lockerer Runde sprechen wir über aktuelle politische Themen und sind offen für Fragen oder Anregungen. Gern geben wir Auskunft über unsere Arbeit in der Bürgerschaft und in den Ausschüssen oder über die vor uns liegende Kommunalwahl. Ab 19 Uhr sind wir im Zolln. Kommt gern dazu – auch spontan oder später!

Katja Mentz 22. Januar 2018

Petition für bessere Qualität in der Schulkindbetreuung

Jetzt noch schnell Petition für bessere Qualität in der Schulkindbetreuung unterzeichnen! Die GAL-Fraktion unterstützt das Anliegen der Initiative Hortretter*innen, die bestehenden Horte mindestens so lange zu erhalten bis die Angebote der Schulkindbetreuung „Ganztag […]

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GAL zu Stöckers Ausfällen gegen die #MeToo-Bewegung: »Nichts begriffen und stolz darauf!«

»Mit seiner sogenannten Weihnachtsbotschaft zeigt Winfried Stöcker ein weiteres Mal, wes Geistes Kind er ist«, kommentiert der Vorsitzende der Wähler*innengemeinschaft grün+alternativ+links (GAL), Jens Schulz, die in die öffentliche Kritik geratenen […]

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Katja Mentz 12. Januar 2018

Kein Streusalz auf die Gehwege!

Als GAL geben wir einen Infoflyer heraus, der darauf hinweist, dass Auftaumittel, wie z.B. Streusalz nicht erlaubt sind und alternative Streumittel nenn. „In den kommenden Tagen werden wir den Flyer unter anderem […]

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Katja Mentz 8. Januar 2018