Teurer Priwall

© Katja Mentz
„Blick auf den Priwall Hafen“

„Zum ersten April 2017 werden wieder die Fährpreise auf dem Priwall erhöht. In den letzten fünfundzwanzig Jahren stieg der Jahrespreis für die Überfahrt um sage und schreibe 1070 Prozent. Unvorstellbar!“, findet Carl Howe, Mitglied der Fraktion GAL.

„Wie lange können sich die PriwallerbewohnerInnen die Fährpreise noch leisten?

Auch für Touristen sind diese Preise extrem. Möchte eine fünfköpfige Familie, die Urlaub auf dem Priwall macht, eine Fahrradtour nach Travemünde unternehmen, zahlt sie hin und zurück rund 20 Euro. Das wird sie nicht oft machen. Unseres Wissens spricht der Investor Hollesen schon mit dem Stadtverkehr über eine Rabattierung für seine Gäste. Doch wer fängt eine solche Rabattierung finanziell auf?

Als positiv wird der Preiserhöhung gegenüber gestellt, dass zusätzlich die Norderfähre von April bis Ende Oktober verkehrt. Doch hierfür müssen alle zahlen. Lediglich die Autofähre ist für Personen mit erstem Wohnsitz auf dem Priwall inklusive Fahrrad kostenfrei. Unseres Erachtens müssten jedoch die PriwallbewohnerInnen auch mit dem Wagen kostenfrei die Fähre nutzen können.

Doch davon sind wir meilenweit entfernt. Sogar der Antrag der GAL Fraktion in der November-Bürgerschaftssitzung, eine Sonderspur für Priwaller Autofahrer in der Hochsaison zu prüfen, wurde von der Bürgerschaft abgelehnt. Die BewohnerInnen dürfen mehr zahlen und dafür auch noch in der Warteschlange stehen.“