Mitarbeiter*innen der Priwallfähren nicht benachteiligen!

© Katja Mentz
„Blick auf den Priwall Hafen“

Die Fraktion grün+alternativ+links (GAL) ist besorgt über die Personalpolitik in der Stadtverkehr GmbH. Sie erweckt den Eindruck, als sollten die Haushaltskürzungen, die von der Bürgerschaft beschlossen  wurden und die bereits Service-Einbußen für die Fahrgäste zur Folge haben, nun auch die Arbeitnehmer*innen der Fähren treffen.

Erleiden die Fähren zur Zeit Einnahme-Einbußen, die ein „Sparen“ bei den Beschäftigten rechtfertigen? Ist der Treibstoff in Travemünde teurer geworden, während die Erdölpreise weltweit gesunken sind?
Wird der Betrieb durch hohe Zinsen belastet, während das allgemeine Zinsniveau in der Nähe von Null stagniert? Werden künftige Waterfront-Bewohner keine Priwallfähren benutzen?
Oder sinken etwa die Fahrgastzahlen bei der neu angeschafften Norderfähre?

Solche Fragen sollten beantwortet werden, um sich ein Bild von der wirtschaftlichen Situation der Fähren machen zu können. Die GAL wird eine Anfrage zur nächsten Bürgerschaftssitzung vorbereiten. Bis zu einer Beantwortung sollten Maßnahmen innerhalb des Betriebes, die die Mitarbeiter*innen betreffen, auch wenn sie juristisch korrekt sind, nicht wirksam werden. Die Solidarität der GAL gilt den Arbeitnehmer*innen.

 

Teurer Priwall

© Katja Mentz
„Blick auf den Priwall Hafen“

„Zum ersten April 2017 werden wieder die Fährpreise auf dem Priwall erhöht. In den letzten fünfundzwanzig Jahren stieg der Jahrespreis für die Überfahrt um sage und schreibe 1070 Prozent. Unvorstellbar!“, findet Carl Howe, Mitglied der Fraktion GAL.

„Wie lange können sich die PriwallerbewohnerInnen die Fährpreise noch leisten?

Auch für Touristen sind diese Preise extrem. Möchte eine fünfköpfige Familie, die Urlaub auf dem Priwall macht, eine Fahrradtour nach Travemünde unternehmen, zahlt sie hin und zurück rund 20 Euro. Das wird sie nicht oft machen. Unseres Wissens spricht der Investor Hollesen schon mit dem Stadtverkehr über eine Rabattierung für seine Gäste. Doch wer fängt eine solche Rabattierung finanziell auf? (mehr …)