Liebe ist ein Menschenrecht! Regenbogenempfang der Fraktionen am internationalen Tag gegen Homophobie
Am 17.Mai ist der internationale Tag gegen Homophobie. An diesen Tag setzt die Hansestadt ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierungen und Verfolgungen homosexueller Menschen: Am Rathaus weht die Regenbogenfahne der lesbisch schwulen Bewegung und vor dem historischen Gebäude beginnt um 18 Uhr eine Kundgebung des Lübecker CSD e.V. mit einer Luftballonaktion: 175 Ballons werden aufsteigen und eine Botschaft für Toleranz und Vielfalt über die Grenzen Lübecks tragen.
Im Rathaus hat die GAL mit den anderen Bürgerschaftsfraktionen anschließend einen Regenbogenempfang organisiert, der um 18:30 Uhr beginnt.
Hierzu meint Rolf Klinkel, Bürgerschaftsmitglied der GAL: »Manche meinen, ein solcher Gedenktag sei in unserem aufgeklärten, toleranten Land nicht mehr notwendig. Mitnichten!
Deutschland erlebt wieder eine rückwärtsgewandte Diskussion über den Umgang mit der Vielfalt sexueller Identitäten und Orientierungen. Mit homophoben, sexistischen und rechtspopulistischen Parolen sollen all jene Menschen ausgrenzt werden, die nicht den heterosexuellen Standard entsprechen.
Denn die bürgerliche Gesellschaft akzeptiert in ihrer Mehrheit keine Abweichung von der Norm. Und die Norm ist weiß, heterosexuell, christlich und männlich. Das hat die Studie Die enthemmte Mitte bestätigt. 40 Prozent der Befragten sagen, es sei ›ekelhaft‹, wenn sich Schwule und Lesben in der Öffentlichkeit küssen. Fast jeder Vierte findet Homosexualität unmoralisch. Mehr als ein Drittel will nicht, dass gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt sind. Und das sind nicht alles Wähler*innen von AfD, CSU und CDU. Nein, auch Wähler*innen der SPD (43,4 %), Linken (30,2 %) und Grünen (23,5 %) schüttelt es, wenn sich Schwule oder Lesben knutschen.
Dem entgegenzuwirken, ist unser aller Engagement gefragt!«
Die Lübecker GAL bittet alle Lübecker Lesben, Schwule und Transgender, deren Freund*innen, Familien und Kolleg*innen, an der Kundgebung und Aktion des CSD-Vereins teilzunehmen, der Homophobie die rote Karte zu zeigen und wir laden alle zum Regenbogenempfang ins Rathaus ein.