Architektur am Fischereihafen: einfallslos und teuer

„Die Architektur am Travemünder Fischereihafen ist einfallslos“, kritisiert der baupolitische Sprecher der GAL, Carl Howe. „Diese Würfelarchitektur findet sich heutzutage überall, wo in exponierter Lage neu gebaut wird. Damit gleichen die Küstenorte bald den meisten großstädtischen Fußgängerzonen, wo sich dieselben Geschäfte, Banken und Leerstände finden. Schade, dass hier nicht die Chance genutzt wird, mehr maritimen Flair zu verbreiten.

Negativ hinzu kommt, dass hier der Fokus mal wieder zuerst auf Eigentums- und Ferienwohnungen gelegt wird, bei Preisen ab 288.000 Euro für eine 41 m² große Wohnung bis über eine Million Euro für 150 m² große Wohnungen. Bei den vorbereitenden und baulichen Tätigkeiten werden personelle Ressourcen gebunden, die wir primär für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum einsetzen müssen. Der soll zwar mit ähnlich langweiligen Würfelbauten ein Stück weiter Inland kommen, jedoch voraussichtlich erst in 2025.“

„Das schleswig-holsteinische Bildungsministerium hat gerade vorgemacht, wie der Bau von preisgünstigem Wohnraum für Studierende gefördert wird: Nach dem altbewährten Mittel, Grundstücke in Erbpacht zu vergeben. Angesichts der horrenden Grundstücks- und Immobilienpreise sowie steigender Mieten sollte Lübeck das Steuerungsmittel Erbpacht vermehrt nutzen, um dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum in der Stadt schneller zu realisieren“, so Bürgerschaftsmitglied Antje Jansen (GAL).

Schutz von Wohnraum geht vor!

GAL zum Protest gegen Verbot von Ferienwohnungen: „Schutz von Wohnraum geht vor!“

„Verständlich, dass Vermieter von Ferienwohnungen gegen ein Verbot sind. Wir müssen jedoch die Gesamtsituation betrachten“, unterstützt Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL den Vorstoß der Verwaltung. „Es kann nicht sein, dass immer mehr Wohnungen in touristisch relevanten Stadtteilen der Dauervermietung entzogen werden und Menschen, die beispielsweise im Tourismusgewerbe arbeiten, keine bezahlbare Wohnung finden.“
„Einige Alt-Travemünder haben keine Nachbarn mehr“, weiß Carl Howe, selbst Travemünder und baupolitischer Sprecher der GAL, zu berichten. „Und das nicht nur in der Altstadt. In der Travemünder Fehlingstraße wird beispielsweise ein Haus nach dem anderen von einem Investor aufgekauft und zu Ferienwohnungen umgewandelt. Der geht rum und fragt alle Leute, ob sie nicht ihr Haus verkaufen wollen. Auf diese Weise wird nicht nur Wohnraum vernichtet, auch fallen etliche Gärten und Vorgärten weg, weil Parkplätze für die Gäste geschaffen werden müssen“, ist Carl Howe sauer.
„Es wäre Wahnsinn, dieser unsozialen Entwicklung auf dem Immobilienmarkt nicht endlich gegenzusteuern“, betont Antje Jansen. „Gerade in Travemünde werden immer mehr Baugebiete ausgewiesen und dabei von einer politischen Mehrheit sogar Landschaftsschutzgebiete aufgehoben. Und gleichzeitig wird immer mehr bestehender Wohnraum durch Ferienvermietung vernichtet. Das ist nicht im Interesse der Allgemeinheit und muss dringend geregelt werden.“

Carl Howe (GAL): Kein Kombibahnsteig für Travemünde auf Kosten der Umwelt

Carl Howe, baupolitischer Sprecher der GAL warnt davor, das Projekt Travemünde Kombibahnsteig zu realisieren. Die Bürgerschaft hatte Ende September auf Antrag von CDU und SPD beschlossen, einen freiraumplanerischen Wettbewerb Strandbahnhof/ Bertlingstraße mit den Themenfeldern „Kombibahnsteig, Buswende, Baufeld ehemalige Ladenzeile, Bertlingstraße/Am Kurgarten“ auszuschreiben. Ein Zwischenbericht soll bis September 2022 durch die Verwaltung vorgelegt werden.

Bäume erhalten statt Kombibahnsteig

„CDU und SPD sind immer wieder unglaubwürdig, wenn es um Klimaschutz und Verkehrswende geht. In ihrem gemeinsamen Antrag zum Haushalt heißt es, es sollen in den Jahren 2021-2024 jeweils mindestens 100 Straßenbäume neu gepflanzt werden. Für den Bau eines Kombibahnsteigs würden jedoch über hundert alte Bäume gefällt werden, viele davon älter als hundert Jahre. Das wird in ihrem Antrag jedoch mit keinem Wort erwähnt.

Auch ist zu befürchten, dass weitere Baumfällungen folgen, da vermutlich auf diese Maßnahme der Durchstich zur Paul-Brümmer-Straße durch den Kalvarienberg folgen soll – ein langjähriger Wunsch der Travemünder CDU. Dabei haben bereits der ehemalige Förster des Stadtwalds sowie Experten des Fachbereichs Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz dringend von einer Straße durch das Waldstück und einer damit verbundenen Schädigung der Bäume abgeraten“, so Carl Howe.

Entwicklungsbedarf vorhanden

„Auch wir sehen verkehrspolitischen und städteplanerischen Entwicklungsbedarf am Strandbahnhof – jedoch brauchen wir keinen Kombibahnsteig, also einen Bahnsteig bei dem von einem Verkehrsmittel ins andere umgestiegen werden kann“, so der Travemünder Carl Howe. „Es ist kein Problem, am Strandbahnhof den kurzen Weg vom Bus zu den Gleisen zurückzulegen oder umgekehrt vom Zug in den Bus zu steigen. Solange der Weg von rund fünfzig Metern Länge zwischen Bahnsteig und Bushaltestelle barrierefrei ist, stellt es überhaupt kein Problem dar, das angegangen werden muss. Im Gegenteil ist die jetzt bestehende räumliche Distanz aus meiner Sicht sogar besser, da es im Sommer mitunter zu sehr viel Andrang auf dem Bahnsteig kommt“, stellt Carl Howe fest.

Mobilitätsstation einrichten

„Anstelle eines Kombibahnsteigs wäre es sinnvoll, eine Mobilitätsstation einzurichten. Neben Zug- und Busanbindung braucht es an diesem Standort Leihräder, Fahrradabstellflächen und Ladesäulen für E-Bikes und Pedelecs. Der Baumbestand muss in jedem Fall erhalten bleiben.

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