GAL: Kinder statt Autos in Travemünde fördern

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Grüne, CDU und FDP beantragen im Bauausschuss am 7. Juli 2025, die Fläche am Leuchtenfeld, auf der sich ehemals ein Skatepark befand und die künftig Teil eines neuen öffentlichen Parks werden soll, übergangsweise als zusätzliche Parkplatzfläche für bis zu 30 Pkw freizugeben. Sascha Luetkens, Fraktion Linke & GAL, stellt einen Änderungsantrag und will für die Zwischennutzung des Lagerplatzes die Prüfung einer Verkehrs-Spielfläche für Kinder erreichen.

So lautet der Antrag von Linke & GAL im Wortlaut: „Die Verwaltung möge prüfen und bei positivem Prüfergebnis unmittelbar mit der Umsetzung starten: Ob der eingezäunte Lagerplatz am Rande des zentralen Parkplatzes „Leuchtenfeld“, ehemaliger Skatepark, bis zur finalen Umgestaltung zum öffentlichen „Landschaftspark“ als Verkehrs-Spielfläche für Kinder genutzt werden kann. (…)“

Die Idee für die Verkehrs-Spielfläche für Kinder kam von seiner Fraktionskollegin Juleka Schulte-Ostermann (GAL): „Im Urlaub in Dänemark haben wir als Familie vor einigen Jahren den ‚Legepark Kolding‘ kennengelernt. Dort stehen sogenannte ‚Moon-Cars‘ – also Fahrzeuge ähnlich wie Kettcars – kostenlos zur Verfügung und werden begeistert von Kindern genutzt. Spielerisch befahren sie einen Miniatur-Straßenraum und haben dabei jede Menge Spaß. Rund um den Platz laden Sitzbänke und Picknicktische zum Verweilen ein. So etwas wäre auch in Travemünde ein sinnvolles, niedrigschwelliges, inklusives und zudem kostengünstig realisierbares Angebot für Familien – und weitaus zielführender, als erneut mehr Parkplätze zu fordern, zumal gerade erst ein neues Parkhaus mit rund 300 Stellplätzen gebaut und im März dieses Jahres eröffnet wurde.“

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GAL: Ungleichbehandlung von Kindern mit Behinderung beseitigen

Wer ein Kind mit Behinderung hat, dass eine Schulbegleitung benötigt, muss hierfür als Elternteil Anträge stellen. In der Unterrichtszeit und in der Nachmittagsbetreuung an der Schule wird die Begleitperson über die Eingliederungshilfe bewilligt, weil jedes Kind ein Recht auf Bildung hat – geregelt im 9. Sozialgesetzbuch, unter Paragraf 112. Wenn dasselbe Kind mit Begleitperson auch die Ferienbetreuung im Ganztag an Schule besuchen will, müssen Eltern erneut einen Antrag stellen. Es ist jedoch ein anderer Paragraf zuständig: §113 SGB IX für soziale Teilhabe. Hierbei müssen Eltern ihre Einkommens- und Vermögensverhältnisse offenlegen. Tun sie dies nicht oder liegen über einer Einkommens- oder Vermögensgrenze, übernimmt die Eingliederungshilfe nicht die Kosten für die Begleitperson des Kindes. Eltern von Kindern ohne Behinderung betrifft dies nicht. Für sie gilt der Betreuungsvertrag des Ganztags an Schule, der die Früh- und Nachmittagsbetreuung an Schultagen gleichermaßen wie Ferienzeiten einschließt.

Diese Ungleichbehandlung von Kindern mit und ohne Behinderung will die Fraktion Linke & GAL beseitigen. Bürgerschaftsmitglied Juleka Schulte-Ostermann (GAL) stellt deshalb in der kommenden Sitzung eine Anfrage, mit der juristisch klargestellt werden soll, dass die Ferienbetreuung im Ganztag an Schule zum pädagogischen Konzept der Schule gehört bzw. zum Schulprogramm und inhaltlich den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule erfüllt – somit als „Teilhabe an Bildung“ nach § 12 SGB IX zählt. „Es kann doch nicht sein, dass mit diesem umständlichen Antragsverfahren inklusive Einkommens- und Vermögensprüfung Kinder benachteiligt werden, weil sie mit einer Behinderung aufwachsen und Begleitung benötigen. Diese Ungleichbehandlung verstößt meines Erachtens eindeutig gegen die UN-Behindertenrechtskonvention und wir wollen, dass die Hansestadt Lübeck zukünftig auch Kindern mit Behinderung die Ferienbetreuung an ihrer Schule ohne gesonderten Antrag gewährt, wenn die Eltern Betreuungsbedarf anmelden,“ so Juleka Schulte-Ostermann.

Anfrage von Juleka Schulte-Ostermann (GAL) im Wortlaut:

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GAL: Interessen von Kindern und Jugendlichen nicht gegeneinander ausspielen

Erneut droht die Schaffung eines Kinder- und Jugendbeirats zu scheitern, weil Politik sich nicht auf den richtigen Weg einigen kann. In der vergangenen Sitzung des Jugendhilfeausschusses erhielt weder der Antrag von CDU, Grünen und FDP eine Mehrheit der Stimmen, noch der Antrag der GAL. Beide forderten die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirats. Jamaika will die Personalkosten über Streichung anderer Personalstellen im Jugendbereich finanzieren. Die Fraktion Linke & GAL fordert stattdessen die Bereitstellung zusätzlicher Mittel im Haushalt 2026 und fortlaufend.

„Inklusive der Sachkosten und eines kleinen Budgets, so hatte die Verwaltung errechnet, betragen die Kosten für einen Kinder- und Jugendbeirat 300.000 Euro jährlich. Das sollte uns ein so wichtiges Demokratieprojekt für Kinder und Jugendliche wert sein“, so Juleka Schulte-Ostermann (GAL), kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion. „Die Kürzungsvorschläge der Jamaika Fraktionen an anderer Stelle in der Kinder- und Jugendarbeit lehnen wir deshalb ganz klar ab. Mit unserem Antrag haben wir einen Vorschlag gemacht, der im Ausschuss die Unterstützung der Mitglieder des Jugendrings und der Vertretung der Freien Wohlfahrtsverbände hatte. Leider lehnte die SPD beide Anträge auf Einrichtung eines Jugendbeirats ab. Im Ergebnis ein Desaster mit sehr negativer Außenwirkung.“

„Der Vorschlag von CDU, Grünen und FDP, die Personalkosten des Beirats durch Streichung an anderer Stelle in der Kinder- und Jugendarbeit decken zu wollen, widerspricht dem Ziel einer verbesserten Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Ihre Interessen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Zu einer guten Kinder- und Jugendarbeit gehören Treffpunkte und Freizeitangebote sowie niedrigschwellige Beteiligungsformate in den Stadtteilen, ebenso wie ein Kinder- und Jugendbeirat auf zentraler Ebene. Beides muss gleichermaßen berücksichtigt werden und sollte nicht auf Kosten des anderen gehen“, ergänzt Katja Mentz (GAL), die sich bereits seit fünfzehn Jahren für eine verbesserte Kinder- und Jugendbeteiligung in Lübeck einsetzt.

Die Fraktion Linke & GAL appelliert an die Fraktionen CDU, Grüne, FDP und SPD, ihre aus Spargründen ablehnende Haltung aufzugeben. „300.000 Euro zusätzlich für die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auszugeben, ist in einer Demokratie mit wenig Einflussmöglichkeiten für junge Menschen kein Cent zu viel.“

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Katja Mentz 12. September 2024