Mehr Platz für Skater!
Juleka Schulte-Ostermann, kinder – und jugendpolitische Sprecherin der Wähler*innengemeinschaft GAL, fühlt sich durch den offenen Brief der Skater-Gemeinschaft Kanalstraße bestätigt und ist entsetzt über die Schilderungen, Ordnungskräfte hätten bei der Räumung des Platzes Kinder tätlich angefasst: „Die seit Monaten geschlossene Skateranlage an der Kanalstraße ist ein trauriges Sinnbild dafür, dass wirtschaftliche Interessen permanent über die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen gestellt werden. Wir hatten schon vor Monaten mit einer Anfrage in der Bürgerschaft angeregt, dass der Platz für Skater erweitert werden sollte, damit die Nutzer*innen sich genügend Raum geben können. Gefragt hatten wir, welche Grundstücke und gegebenenfalls Hallen sich hierfür eignen. Leider kam es zu einer negativen Antwort, es gäbe keine Ausweichflächen. Seither ist unseres Wissens vonseiten der Stadt nichts unternommen worden, um mit den Nutzer*innen einen Konsens zu erzielen, obwohl ein Hygienekonzept vorliegt und nach Angaben der Skater-Gemeinschaft Sozialpädagog*innen angeboten hatten, die Aufsicht zu übernehmen. Diese kann und sollte nicht von Nutzer*innen selbst übernommen werden.“ „Während Spiel- und Sportplätze mittlerweile zum Glück wieder geöffnet sind, und die Menschen aller Generationen damit die Möglichkeit erhalten, sich im Freien zu bewegen, stellt sich die Verwaltung mit der Schließung der Anlage Kanalstraße selbst ein Armutszeugnis aus. Denn auch in früheren Zeiten zeigte die hohe Anzahl von Nutzer*innen, dass weitere Skateranlagen in Lübeck gebraucht werden. Wir fordern als GAL, dass Verwaltung und von der Stadt zu beauftragende Mitarbeiter*innen von Jugendzentren unverzüglich mit den Betroffenen in Kontakt treten und eine kurzfristige Lösung finden. Außerdem soll für mindestens eine weitere Anlage eine Fläche in Lübeck bestimmt werden, um diese zeitnah für Skater zu entwickeln. Es gibt auch in Lübeck zahlreiche wirtschaftliche Gewinner der Pandemie. Eventuell wären diese ja sogar bereit, als Sponsoren Geld dazu zu geben“, so Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL. „Denn Kinder und Jugendliche sind durch monatelange Schließungen verschiedener Einrichtungen und Schulen die stillen Verlierer der Pandemie. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten.“
Antrag der Fraktion Freie Wähler & GAL:
Skateranlage