Sag mir…wo ist die Friedensbewegung?
Film- und Diskussionsveranstaltung am Freitag 7.4.2017, 19 Uhr im DGB-Haus Lübeck
Veranstalter: Friedensforum Lübeck und VVN/BdA Lübeck-Lauenburg
Die Lage in der Welt spitzt sich zu, neben laufenden Kriegen wird immer häufiger mit Gewalt und Krieg gedroht, um vermeintlich damit Probleme zu lösen oder die eigenen Interessen durchzusetzen. Aufrüstung wird von allen Seiten vorangetrieben. Deja vu? Nicht nur der Lübecker Filmemacher Nils-Holger Schomann fragt: Wo ist die Friedensbewegung in dieser Situation? Und geht auf Spurensuche: beginnend etwa 1981, da war er in Bonn mit der Kamera dabei, als hundertausende gegen die Aufstellung von Pershing II Atomraketen in Deutschland protestierten.
Das Filmmaterial von damals zeigt: die Friedensbewegung hat weltweiten Einfluß und schon wenige Jahre später werden die zunächst aufgestellten Raketen von den Großmächten wieder abgebaut.
Spurensuche heute: einige hundert Menschen marschieren Ostern 2016 vor dem Fliegerhorst in Büchel/Pfalz gegen die dort gelagerten 20 Atombomben. Schomann mit der Kamera dabei wie auch im gleichen Jahr bei den Mahnwachen vor dem Fliegerhorst Jagel, von dort werden Drohneneinsätze in der ganzen Welt geplant und später auch gesteuert. Der Filmemacher fragt Aktivisten: haben sie das Gefühl, etwas beeinflussen zu können und wird die Friedensbewegung in diesen Zeiten wieder sichtbarer und einflußreicher werden?
Freunde, Bekannte, Aktivisten geben Auskunft: Was ist für dich Frieden? Gibt es einen gerechten Frieden? Ist Frieden mehr als die Abwesenheit von Krieg?
Der etwa 20 Minuten lange Trailer ist die Vorstufe zu einem langen Dokumentarfilm, der im August 2017 rechtzeitig zum Antikriegstag im September fertig sein und gezeigt werden soll.
Im Anschluß an die Vorführung des Trailers soll diskutiert werden, wo die Friedensbewegung gerade steht, ob und wie sie größer und einflußreicher werden kann. Gibt es noch andere Fragestellungen, die nach Meinung des Publikums in den Film gehören?
V.i.S.d.P. N.-H. Schomann