GAL beglückwünscht BIN zu dem großartigen Erfolg der Menschenkette
„Natur statt Beton! Hände weg vom Kohlenhof!“
Mitte Juni hatte die Wähler*innengemeinschaft GAL Mitstreiter*innen für eine Gruppe in Travemünde gesucht, die sich für den Erhalt der Natur auf dem Priwall und gegen eine Bebauung am Kohlenhof stark machen wollen. Gleichzeitig verteilte die GAL Aufkleber mit der Forderung „Natur erhalten und schützen! Keine Bebauung am Kohlenhof!“
Aus den Aktivitäten der ersten Stunde ist schnell die BIN erwachsen – eine mittlerweile über Parteigrenzen hinausgehende Bürger*inneninitiative für Nachhaltigkeit in Travemünde und Priwall.
„Wir fühlen uns bestätigt, dass sehr viele Menschen die jetzige Bebauung am Passathafen ablehnen und die noch bestehende Natur erhalten wollen.“, so Carl Howe von der GAL. „Als Wähler*innengemeinschaft sind wir 2018 zur Wahl angetreten, um basisdemokratische Strukturen zu bilden und zu unterstützen. Das ist uns bereits mit dem Lindenbündnis gelungen und setzt sich nun in Travemünde/Priwall in Form direkter und gelebter Demokratie fort.“
Gleichzeitig sind es die gewählten Vertretungen in der Bürgerschaft, die Entscheidungen treffen. Mit der GAL haben bereits die Unabhängigen und Grünen erklärt, eine Bebauung am Kohlenhof abzulehnen. Auch von der SPD gibt es eine Presseerklärung, die besagt, keiner Bebauung am Kohlenhof zustimmen zu wollen. Doch widersprüchliche Aussagen einzelner SPD Mitglieder führen dazu, dass zumindest Argwohn besteht, ob es tatsächlich bereits eine Mehrheit im Bauausschuss und in der Bürgerschaft für den Erhalt des Kohlenhofs gäbe. „Deshalb wird die GAL auf alle Fraktionen zugehen, um einen gemeinsamen Bürgerschaftsantrag einzubringen, der nicht nur die empfohlenen Flächen auf dem Priwall schützt, sondern auch die anliegenden unbebauten Flächen am Kohlenhof zu einem Landschaftsschutzgebiet entwickelt. Die massiv gestiegenen Tourismuszahlen machen es erforderlich, besonderes Augenmerk auf den Schutz der unverbauten, natürlichen Flächen zu legen und die Artenvielfalt auf dem Priwall zu erhalten. Der Küstenwald dient obendrein als Hochwasserschutz und filtert die Luft, die durch den Schiffsverkehr in Travemünde durch schädliche Emissionen belastet ist.“, so Carl Howe. „Deshalb ist jeder Baum wichtig und muss erhalten werden.“ Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL, bedauert, dass ihre im August gestellte Anfrage zum Kaufvertrag mit Sven Hollesen immer noch nicht beantwortet ist. Diese würde Klarheit darüber bringen, ob der Ausstieg aus dem Vertrag für die Hansestadt Lübeck finanzielle Konsequenzen hätte. Im Vertrag selbst ist davon nichts zu lesen.