GAL kritisiert SPD und CDU: „Klimakrise bleibt bei Pandemie nicht zu Hause“
Foto: Katja Mentz/GAL
Die
GAL Wähler*innengemeinschaft kritisiert die Reaktionen der
klimapolitischen Sprecher von SPD und CDU, Marek Lengen und Jochen
Mauritz. Beide hatten in Pressemitteilungen ihre
„Fassungslosigkeit“ über das Kritikpapier von Fridays for Future und
Greenpeace Lübeck zum Ausdruck gebracht und über und „verlorenes
Augenmaß“ geklagt.
Antje
Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL fragt sich, wer hier eigentlich
das Augenmaß verloren hat. „Das Kritikpapier der Jugendbewegung Fridays
for Future und Greenpeace befasst
sich mit dem Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz, der von der Lübecker
Verwaltung, Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz im März
öffentlich vorgestellt wurde. Kritik und weitergehende Forderungen sind
sachlich und konstruktiv formuliert. Die Reaktionen
von SPD und CDU sind völlig überzogen und verbauen das konstruktive
Gespräch.“, so Antje Jansen. „Die von Fridays for Future und Greenpeace
formulierten Vorschläge sind notwendig und absolut zeitgemäß. Und eines
muss uns allen bewusst sein, auch wenn durch
die derzeitige Pandemie die Zeit still zu stehen scheint, sich Menschen
um ihre Angehörigen sorgen oder Existenzängste haben, dürfen wir nicht
vergessen, dass die Klimakrise uns zeitlich keinen Spielraum lässt, um
sie aufzuhalten. Denn auch die Verwaltung
selbst formuliert im Vorwort das Ziel entsprechend deutlich: „Mit der
Feststellung des Klimanotstands hat sich die Hansestadt Lübeck
verpflichtet, ihren Beitrag zu leisten, damit die Erderwärmung weltweit
auf 1,5°C begrenzt werden kann. Um diese Forderung
umzusetzen, muss in Lübeck bis 2030 die Hälfte der
Treibhausgasemissionen eingespart werden.“
„Auch
wir erleben leider immer wieder, dass unsere Anträge zum klimaneutralen
Bauen in Lübeck oder einer Beschleunigung der umweltfreundlichen
Verkehrswende von SPD, CDU sowie
FDP regelmäßig abgelehnt werden“, so Carl Howe, der für die GAL im
Bauausschuss sitzt. „Dabei ist bau- und umweltpolitisch
denkenden Fachleuten klar, dass heute ganz andere Standards möglich und
notwendig sind, um die Herausforderungen zu meistern.“
Deshalb appelliert die GAL an SPD und CDU, sich zu besinnen und nicht das eine gegen das andere ausspielen zu wollen. „Die Klimakatastrophen schreiten weiter voran – wir müssen handeln. Und COVID-19 wird nicht die letzte globale Krise bleiben. Es spiegelt unserer Gesellschaft, dass wir alle gemeinsam auf einem Planeten leben und es keine Grenzen gibt, um am Ende nicht selbst betroffen zu werden. Die Aufgabe von Nicht-Regierungs-Organisationen wie FFF und Greenpeace ist es, der Politik kritisch auf die Finger zu schauen. Genau das haben beide in Lübeck gemacht und das ist gut so.“
Das kurzfristige Maßnahmenpaket zum Klimaschutz der Hansestadt Lübeck, auf das sich das Kritikpapier bezieht: https://www.luebeck.de/de/rathaus/politik/pil/bi/vo020.asp
GAL: Sieht Senatorin Elternvertretung und Elternverein lieber mundtot?
Antje Jansen (GAL) war als Gast im vergangenen Jugendhilfeausschuss am 06.02.2020, um dort einen Antrag ihrer Fraktion zu vertreten.
„Mich
hat entsetzt, wie Senatorin Kathrin Weiher während der Sitzung
versuchte, der Lübecker Kreiselternvertretung und der Vorsitzenden
des Vereins ElternStimme regelrecht die Leviten zu lesen. Hintergrund
der Senatorinnenschelte war zum einen ein Brandbrief der
Kreiselternvertretung an Politik und Verwaltung Lübecks. Darin
bitten die Eltern um Hilfe, weil durch das neue Kita-Gesetz in Lübeck
bereits jetzt Qualitätsabbau eingeläutet wird und zum August 2020
bis zu 50% Kostensteigerung bei Krippeneltern des Trägers KitaWerk
drohen. Dieser Brief wurde von der Kreiselternvertretung auch zur
Kenntnis an Landesverwaltung und -politik sowie die Presse gesendet.
Auch
kritisierte Senatorin Weiher den Lübecker Verein ElternStimme.
Dieser gibt Eltern niedrigschwellig immer wieder die Möglichkeit,
Missstände zu thematisieren und geht diesen auf den Grund.
Öffentliche Informationen werden transparent gehalten. In Folge
einer Pressemitteilung des Vereins kam es zu umfangreicher, auch
bundesweiter Presseberichterstattung über das Chaos, welches derzeit
in Lübeck durch das neue KitaG des Landes herrscht. Senatorin Weiher
warf den engagierten Eltern vor, sich nicht an die regulären
Ansprechpartner*innen und eine bestimmte Abfolge gehalten zu haben,
die bei Kritik einzuhalten sei.
Die
Vorwürfe der Senatorin sind unhaltbar – wie ich auch schon im
Ausschuss verdeutlicht habe. Es ist als Versuch anzusehen,
Kritiker*innen mundtot zu machen.
Dabei
erfüllen die Kreiselternvertretung und ElternStimme e.V. vorbildhaft
ihr Mandat als Interessenvertretung Lübecker Eltern und deren
Kinder. Die Inhalte des Brandbriefes waren keine neuen Themen, sind
Politik und Verwaltung lange bekannt. Auch wurden bereits zuvor
diverse Gespräche zwischen Elternvertretungen und beteiligten
Akteuren geführt. Der Brandbrief der Kreiselternvertretung machte
lediglich auf die sich zuspitzende Brisanz der Entwicklung aufmerksam
und ist als das zu sehen, was er ist: Ein Hilferuf mit Bitte um
Unterstützung zur Abwendung von Qualitätsabbau in den Lübecker
Kitas und Kostenexplosionen bei den Eltern. Es ist Aufgabe der
Elternvertretungen, die Interessen von Kindern und Eltern zu
vertreten. Nichts anderes haben sie getan.
Wir Politiker*innen sind auf Informationen der Bürger*innen angewiesen – zumindest wir von der GAL sind für Hinweise von Betroffenen dankbar und freuen uns, politisch so engagierte Eltern in Lübeck zu haben. Statt die Eltern zu kritisieren, was übrigens nicht zum ersten Mal im Rahmen einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Fall war, stünde es unserer Senatorin gut, den Eltern für ihr Engagement zu danken. Nicht die Eltern sind es, die die „Heimatstadt mit Dreck bewerfen“, wie unsere Senatorin es im Ausschuss formulierte, sondern lediglich Überbringer*innen der schlechten Nachricht. Die Verantwortung für die Probleme und das Chaos rund um das neue KitaG liegt ausschließlich bei Land und Kommunen – nicht bei den Eltern. Leider appellierte auch der Jugendhilfeausschussvorsitzende, dass jegliche Pressearbeit zukünftig unterbleibe, da es den Diskurs negativ beeinflussen würde. Zudem wurden im Ergebnis der Diskussion alle Kita-Anträge vertagt. Darunter auch Anträge, die völlig losgelöst vom neuen KitaG hätten entschieden werden können. Doch statt den Eltern damit Wohlwollen zu signalisieren, zog es die politische Mehrheit vor, pauschal alle Anträge zu den Kindertagesstätten bis Ende Februar zu vertagen.
Wir
nehmen das derzeitige politische Agieren der CDU und SPD Fraktion und
das der Verwaltung mit großem Befremden zu Kenntnis. Die Stadt Kiel
– in der das gleiche neue KitaG gelten wird wie in Lübeck – ist
bereits jetzt in der Lage, die bisherigen Qualitäten auch zum
01.08.2020 zu sichern und zugleich Kostenexplosionen bei den Eltern
auszuschließen. Warum geht das nicht auch Lübeck?“
Veranstaltung zum AKW Abriss in Schleswig-Holstein
mit Angela Wolff, Campaignerin der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt
am Donnerstag, 6. Feb. 2020 um 19:00 Uhr Ort: Große Börse, Rathaus Lübeck
Auf
Schleswig-Holstein kommt was zu! Der Abriss der Atomkraftwerke
Brunsbüttel und Krümmel sowie des Forschungsreaktors Geesthacht steht
bevor. Das AKW Brokdorf wird nach 2021 ebenfalls stillgelegt
und abgerissen.
Was
im ersten Moment nach einem Anlass zum Feiern klingt, ist für
Bürgerinnen und Bürger ein Grund, aktiv zu werden. Denn: Gehen die
Betreiber beim Abriss der Atomanlagen wie geplant vor, landen
Tausende Tonnen schwach radioaktiven Materials buchstäblich in der
Mülltonne. Atomschutt wird recycelt, auf Deponien verscharrt und in
Müllöfen verbrannt. Damit steigt die Strahlenbelastung nicht allein an
den AKWStandorten, sondern im ganzen Land – die Bevölkerung
bezahlt die billige „Atommüll-Entsorgung“ mit einem erhöhten
Gesundheitsrisiko.
In
Lübeck lehnte im November die Mehrheit der Bürgerschaftsfraktionen ab,
freigemessene Abfälle aus AKW auf der Deponie Niemark zu entsorgen. Doch
damit ist das Thema nicht vom Tisch.
GAL: Bürgerschaftsbeschluss zum Klimanotstand ernst nehmen!
„Die allgemeine Freude aus der Wirtschaft über die angekündigten neuen Kurzstreckenflüge ab Lübeck Airport ist erschreckend und aus unserer Sicht alles andere als zeitgemäß“, kritisiert GAL-Vorstandsmitglied Juleka Schulte-Ostermann die bisherigen […]
GAL: „Anlässlich der Innenministerkonferenz in Lübeck rufen auch wir zum friedlichen Protest gegen die Innenministerkonferenz am 5.12. auf. Beginn um 18 Uhr, Konrad-Adenenauer-Platz, HBF in Lübeck „Das Sterben im Mittelmeer, […]
GAL kritisiert GRÜNE: Bauschutt aus AKW bleibt Atommüll
Die Lübecker Grünen sind bereit, mehrere hunderttausend Tonnen freigemessenen Abfalls aus stillgelegten Atomkraftwerken in der Deponie Niemark aufzunehmen, reden von „Bauschutt“ und nennen das „Verantwortung zeigen“. Die GAL kritisiert die […]
GAL beglückwünscht BIN zu dem großartigen Erfolg der Menschenkette
„Natur statt Beton! Hände weg vom Kohlenhof!“ Mitte Juni hatte die Wähler*innengemeinschaft GAL Mitstreiter*innen für eine Gruppe in Travemünde gesucht, die sich für den Erhalt der Natur auf dem Priwall […]
Geehrte Frau Stadtpräsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Lübeck! Greta Thunberg hielt bei dem Klimagipfel der Vereinten Nationen eine tief beeindruckende Rede. Sie fragte, wie […]
Am 20. September auf die Straße und auf die Parkplätze – für eine Verkehrswende und für eine Wende in der Klimapolitik!
Am 20. September ist der Internationale PARKing Day. Jedes Jahr gehen am dritten Freitag im September Aktivistinnen für eine Verkehrswende und für lebenswerte Innenstädte auf die Straße und besetzen demonstrativ […]
Vor einem halben Jahr beantragte die Fraktion Freie Wähler und GAL die Einrichtung eines Internet-Portals, auf dem Eltern, Schüler*innen und Lehrkräfte Gefahrenpunkte auf Schulwegen und Verbesserungsvorschläge melden können, ähnlich der […]
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