9 km Umleitung sind zu viel

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Lübecks Industriedenkmale nicht dem Verfall preisgeben!

Ölmühle, Foto: Dr. I.Hunecke
Astrid Kandulla

„Der Eigentümer hat lange nicht die notwendigen Unterlagen für die Wirtschaftlichkeitsprüfung herausgerückt, die der Bereich Denkmalpflege braucht. Auch damit ist Zeit ins Land gegangen und die Schäden wurden immer schlimmer, so dass eine Nutzung sich angeblich nicht mehr rechnet“, ist GAL-Mitglied Astrid Kandulla entrüstet. „Hinzu kommt die Verweigerung zur Zuwegung des Geländes und keinerlei Aktivitäten, um das Gebäude im Status quo abzusichern. Denn das ist generell die Auflage, wenn man ein Denkmal besitzt.“

In einer Stellungnahme des Amtes für Denkmalpflege heißt es: „Das Gebäude ist von besonderer stadtgeschichtlicher und industriegeschichtlicher Bedeutung als Beispiel der Industrialisierung der Traveufer durch Peter Rehder am Anfang des 20. Jh; darüber hinaus: Zeugnis der Entwicklung der Mühlenindustrie in Lübeck. Als frühes Beispiel eines Stahlbeton-Baus und als noch erhaltenes Exemplar der Ölmühlen- Industrie in Deutschland in der Zeit der Industrialisierung (von etwa 100 Ölmühlen um die Jahrhundertwende sind heute nur noch ca. 20 Exemplare erhalten) ist das Objekt von besonderer wissenschaftlichen Bedeutung. Außerdem handelt es sich bei dem Gebäude städtebaulich um ein herausragendes und dominantes Gebäude am Traveufer, weithin sichtbar.“

Entlang des Traveufers befinden sich weitere gefährdete Objekte wie die Tudorhallen an der Einsiedelstrasse und eine weitere Industriehalle am Glashüttenweg. Der Zustand ist katastrophal und dem Verfall wird nicht annähernd entgegen gewirkt.

Hermann Eickhoff

Hermann Eickhoff, kulturpolitischer Sprecher der GAL befürchtet, dass es um andere Industriebauwerke Lübecks ähnlich besorgniserregend bestellt ist und fordert beim Verkauf von denkmalwürdigen Objekten aus städtischem oder privatem Besitz verpflichtende denkmalpflegerische Auflagen, die regelmäßig überprüft werden. „Bei Nichteinhaltung muss es Konsequenzen geben, die einen Verfall des Denkmals stoppen.“

Katja Mentz 13. Mai 2019

Lübeck überMORGEN: Wie geht’s weiter in der Innenstadt?

Einladung zur Diskussion am Montag, 10.5.2019, 18 Uhr im Mittelsaal, Kanzleigebäude Lübeck

Rahmenplan Innenstadt

In einer öffentlichen Fraktionssitzung der Freien Wähler und GAL wird Frau Dr. Julia Lindfeld vom Fachbereich Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck über den Rahmenplan und das Mobilitätskonzept für die Innenstadt informieren. In dem Beteiligungsprozess LÜBECK überMORGEN war ein Team von Planerinnen und Planern mit der zukünftigen Entwicklung der Lübecker Innenstadt befasst. Der Rahmenplan enthält viele gute Ideen und Maßnahmen, die zum Ziel haben, die Innenstadt attraktiver zu machen und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Die unterschiedlichen Interessen und Bedarfe finden sich auch in dem Mobilitätskonzept wieder. Darüber und wie es nun weiter gehen wird, will die Fraktion Freie Wähler und GAL mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Erste Anträge zur Umsetzung des Konzepts sind für die kommende Bürgerschaftssitzung gestellt.

Die Veranstaltung findet statt am Montag, 13.05.2019, 18 Uhr, im Mittelsaal des Kanzleigebäudes (Eingang über Marienkirchhof).

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GAL fordert kommunalpolitischen Schwerpunkt Umwelt

Zur nächsten Bürgerschaftssitzung beantragt die Fraktion Freie Wähler und GAL die Einrichtung eines eigenständigen Umweltausschusses.

Fridays For Future Demo 26. April 2019 in Lübeck

„Aufgrund der Vielfalt und Relevanz von Umweltthemen, ist es zwingend notwendig, diesen mehr Zeit im Ausschuss einzuräumen.“, fordert Ausschussmitglied Rüdiger Hinrichs (Freie Wähler). „Die Zusammenlegung mit dem Innenausschuss war ein Fehler.“ Denn wenn der Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung öffentlich tagt, steht die Hälfte der Zeit regelmäßig nicht den Umweltthemen zur Verfügung.

GAL-Mitglied Antje Jansen betont die Dringlichkeit: „Der Umweltschutz muss endlich gestärkt und ein Schwerpunkt der Lokalpolitik und Verwaltung werden. Damit wir ausreichend Zeit für die umweltpolitische Themenvielfalt haben und diese als Querschnittsaufgabe fachbereichsübergreifend beraten können, ist es sinnvoll, wieder einen eigenständigen Ausschuss für Umwelt einzuführen.“

Denn konkret geht es in Lübeck um Umweltbildung und -beratungsangebote, Schutz und Förderung der heimischen Artenvielfalt, Gewässer, energetische Sanierungen, eine nachhaltige Energieversorgung, z.B. durch mehr Photovoltaik auf Lübecks Dächer und Solarthermie, die Stärkung umweltschonender Mobilität, eine klimaneutrale Bauweise bei Neubau, wirtschaftspolitische Chancen der Green-Economy und vieles mehr. Es gibt keinen Fachbereich der Stadtverwaltung, der nicht betroffen ist. „Dem sollten wir mit einem eigenen Umweltausschuss entsprechen.“, so die Fraktion. 

Antrag im Wortlaut:

Ausschuss-für-Umwelt

GAL: Sporthallen in den Ferien öffnen

Die Fraktion „Freie Wähler und GAL“ setzt sich dafür ein, dass die Sporthallen auch in den Schulferien – zumindest im Frühjahr und Herbst genutzt werden können. Einen entsprechenden Antrag bringen […]

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Katja Mentz 2. Mai 2019

GAL kritisiert Scheinlösung „Nette Toilette“ am Drägerpark

Die Naturbäder Marli und Falkenwiese schließen einen Vertrag mit den Entsorgungsbetrieben Lübeck, das Konzept „Nette Toilette“ einzuführen. „Das ist grundsätzlich zu begrüßen, die Freibäder sollen für den zusätzlichen Aufwand entschädigt […]

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Katja Mentz 25. April 2019

Gleichstellung auf lokaler Ebene im Vergleich

Auf Einladung der Fraktionsgemeinschaft Freie Wähler & GAL kam die Vorsitzende des Gleichstellungsausschuss Flensburg, Dr. Karin Haug, als Referentin zu der Veranstaltung „Zeit für Gleichstellung“ ins Lübecker Rathaus. Thiemo Koch […]

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