Wofür Bonuszahlungen?

(c) Katja Mentz Hamburger Hafen

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Hamburger Hafen

Die Lübecker Hafen Gesellschaft zahlte ihrem Geschäftsführer in 2015 rund 428.000 Euro Bruttojahresgehalt, inklusive 63.000 Euro Bonus. „Wir fragen uns, warum bei sinkendem Umschlag und roten Zahlen in der Jahresbilanz ein Geschäftsführer mit einem üppigen Jahreseinkommen (ca. 1000 Euro/Tag) auch noch eine beträchtliche Bonuszahlung erhält?“, so Carl Howe von der GAL Fraktion. „Auf der anderen Seite wird von der Geschäftsführung erwartet, dass die 300 Arbeitnehmer der LHG auf Lohn verzichten, weil der LHG Konzern lt. Hochrechung in diesem Jahr 6,84 Mio Euro Verlust einfährt. Bei dieser Entwicklung kann es nicht sein, dass in 2016 ebenfalls ein Bonus gezahlt wird, vielmehr müssten die Geschäftsführer der LHG ein Zeichen setzen und rückwirkend ihre Bonuszahlungen zurückzahlen. Wir fordern die Offenlegung der Kriterien, unter denen es in den städtischen Gesellschaften eine Bonuszahlung gibt.“

 

Jetzt erst recht: Ja zu den Winterlinden beim Bürgerentscheid!

© Katja Mentz

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Die Bürgerschaft hat in ihrer Sondersitzung beschlossen, am 18. Dezember den Bürgerentscheid über den Erhalt der 48 Winterlinden an der Untertrave durchzuführen. Erwartungsgemäß, denn die 11.000 Unterschriften, die das Aktionsbündnis innerhalb von rund drei Wochen für ein erfolgreiches Bürgerbegehren gesammelt hat, ließen der Bürgerschaft keine Wahl. Keine Wahl? Das stimmt natürlich so nicht. Es hätte Alternativen gegeben. Das Aktionsbündnis LÜBECKS LINDEN LEBEN LASSEN! hat das Gespräch gesucht, auch noch nach Übergabe der Unterschriften. Ein Antrag unserer Fraktion, einen Kompromiss zum Erhalt der Winterlinden zu finden, wurde in der Bürgerschaft auf den Zeitpunkt nach dem Bürgerentscheid vertagt. Völlig absurd! Dies zeigt, dass die Bürgerschaftsmehrheit, Bauverwaltung und Bürgermeister zu keinem Kompromiss bereit waren. Sie halten stur und hartleibig an der Durchsetzung ihrer Umgestaltungsplanung fest – wider besseres Wissen und gegen alle Vernunft. Wahr bleibt: Eine Umgestaltung der Untertrave ist auch unter Erhalt der Winterlinden möglich, bleibt auch dann noch möglich, wenn die Gegnerinnen des Kahlschlags an der Untertrave am 18. Dezember die Mehrheit behalten werden. Dafür ist eine rege Teilnahme am Bürgerentscheid notwendig. Und natürlich ein deutliches JA zu den Winterlinden.

Neue Bahntrasse für den Skandinavienkai ist eine Eulenspiegelei!

© Katja Mentz

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„Eine weitere Schienenanbindung des Skandinavienkais an die Fehmarnbelt-Trasse ist unnötig wie ein Kropf“, kommentiert Carl Howe, baupolitischer Sprecher der GAL-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft den Plan der Lübecker Hafenwirtschaft, eine neue Gleistrasse vom Skandinavienkai in Richtung Fehmarnbelt-Tunnel zu legen: „Der Hafen ist in Richtung Hamburg, Westdeutschland und –europa angebunden. Über diese Verbindung laufen die sinnvollen Frachtwege. Der GAL war schon immer klar, dass die neue Beltverbindung Umschlageinbußen für Lübecks Hafen mit sich bringen und Verkehrsströme an Lübeck vorbeiführen wird. Eine zusätzliche Trassenanbindung nach Norden wird nicht zu neuer Fracht für den Hafen führen. Das ist eher ein eulenspiegelhafter Versuch, im letzten Moment eine Umleitung einzurichten. Offensichtlich wird inzwischen auch der Lübecker Hafengesellschaft (LHG) klar, dass Pfeifen im Wald und die Schönredereien des Bürgermeisters den Bedeutungsverlust des Lübecker Hafens durch die kommende Beltverbindung nicht abwenden können.“

Zur möglichen Trassenführung erklärt Carl Howe abschließend: „Eine neue Trasse würde bisher unberührte moorige Natur unwiederbringlich zerstören. Die GAL wird sich darauf für ein Hirngespinst wie diesen Plan ganz gewiss nicht einlassen.“

 

 

An einen Tisch – sofort! Bürgerbegehren „Lübecks Winterlinden an der Untertrave leben lassen!“

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