15.4. Anstoßen aufs Abschalten

Eine kurze Ära geht zu Ende – GAL lädt zum Anstoßen aufs Abschalten ein

Originalbild von www.ausgestrahlt.de

Am 15. April 2023 endet mit der Abschaltung der drei letzten deutschen Atomkraftwerke (AKW) eine 52jährige Ära! Die GAL Wähler*innengemeinschaft hat für Sonnabend, den 15. April, um 23 Uhr eine Veranstaltung auf dem Markt beim Rathaus angemeldet. Alle sind eingeladen, über ihre Erlebnisse der AKW-Ära zu sprechen, zuzuhören und zuzusehen. „Bringt bitte Euren Sekt, keine Böller und keine Raketen zum AKW-Sylvester selbst mit“, so die GAL.

Als erstes deutsches AKW lieferte der Siedewasser-Reaktor Kahl mit 16 MegaWatt (MW) 1961 Strom an das Stromnetz. Der Star der deutschen Atomindustrie, der Druckwasserreaktor Biblis A mit 1204 MW, ging 1972 ans Netz. Die deutschen AKWs galten als besonders leistungsfähig und zuverlässig. Seit 1981 nahmen jahrelang weltweit zwei deutsche AKWs die Spitzenpositionen in der jährlichen Stromlieferung ein.

Doch Antje Jansen, GAL-Mitglied der Bürgerschaft, sieht es von der anderen Seite. „Die Kritik begann bereits in den 1970er Jahren. Es wurde den Menschen im Land klar, dass die AKWs nicht nur Strom, sondern auch hoch radioaktiven Abfall produzieren und dass die Väter der AKWs nach eigenen Worten das Abfallproblem in ihrer Begeisterung schlichtweg vergessen hätten.“

Den Widerstand gegen AKWs erkannte auch Bundeskanzler Helmut Schmidt und sagte am 20.6.1975: Es „kann sich ein beträchtlicher Widerstand gegen die praktische Anwendung von moderner Technik entwickeln, zumal dann, wenn die Abläufe unbegreifbar und deshalb vermeintlich gefährlich sind. Der populäre Widerstand gegen den an sich unvermeidbaren Ausbau der Kernenergie ist ein Beispiel.“

In Tschernobyl 1986 und in Fukushima 2011 zeigte sich, dass diese Technik tatsächlich gefährlich ist. Nach Fukushima begann in Deutschland „der Ausstieg aus der Kernenergie“.

Natürlich sahen manche schon in den 1970er Jahren Alternativen. Robert Gerwin, der Autor des Buches „So ist das mit der Kernenergie“ beschreibt es 1976 so: „So wird verständlich, daß Leute nicht einmal davor zurückschrecken, nach ausgesprochen exotischen Energiequellen wie der Erdwärme oder der Sonnenenergie Ausschau zu halten. Einige denken sogar an eine Wiederbelebung der Windmühlen-Technik.“ 

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„Wir freuen uns, wenn am Samstag, 15.4., um 23 Uhr viele sich mit uns gemeinsam auf dem Markt versammeln, um auf das Ende der Atomkraftwerke in Deutschland anzustoßen“, so die GAL.

Brennstoffzellen-Heizungen in der Lübecker Altstadt – das sollte klappen!

Vor sieben Wochen beantragte die Fraktion Freie Wähler + GAL, dass die Stadtwerke Lübeck ihre Wasserstoffstrategie und den Zeitplan darstellen sollen. Der Antrag wird in dieser Woche in der Bürgerschaft behandelt.

Dr. Volker Koß

„Aktuell treibt viele Menschen die Frage um, wie das Heizungssystem der Zukunft aussehen wird. Nach Expert*innenauffassung wird ein klimaneutrales Heizungssystem ein Puzzle aus unterschiedlichen technischen Lösungen sein“, so GAL-Mitglied Volker Koß, der den Antrag eingebracht hat. „Für die Menschen, die alte Lübecker Gebäude besitzen, hält die GAL den Puzzlestein „Wasserstoff-Brennstoffzellen-Heizung“ mit grünem Wasserstoff für wichtig. Diese Heizung wird im Winter das Haus mit Strom und Wärme versorgen und überschüssigen Strom ins Netz einspeisen.“

„Wir wollen möglichst schnell eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle, lokale und pragmatische Lösung erreichen. Für die Häuser, für die Fernwärme weit weg ist oder die Wärmepumpe keine Lösung darstellt. Egal, ob sie auf der Altstadtinsel liegen, ob sie um die vorletzte Jahrhundertwende in der Adlerstraße oder an der Falkenwiese erbaut wurden oder ob es die Erbpachthäuser der 1920er oder 50er Jahre sind“, berichtet Antje Jansen.

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Wasserstoff für Lübeck

Volker Koß, GAL

Die Fraktion Freie Wähler und GAL beantragt in der Bürgerschaft einen Bericht über die Wasserstoffstrategie, inklusive Zeitplan der Stadtwerke Lübeck. Im September 2023 soll spätestens darüber berichtet werden, ob und wann eine Umstellung des über 1.200 km langen Lübecker Gasnetzes von Erdgas auf Wasserstoff erfolgen wird. Über Fördermöglichkeiten des Bundes und Landes zu Umstellung des Netzes auf Wasserstoff soll ebenfalls berichtet werden.
Der Antrag stammt aus der Feder von GAL-Mitglied Dr. Volker Koß: „Erdgas wird in Deutschland aus Klimaschutzgründen noch vor 2050 durch Wasserstoff ersetzt werden. Die neuen LNG-Terminals und Leitungen werden so ausgelegt, dass sie auch Wasserstoff fähig sind. Verträge über die Lieferung von grünem Wasserstoff wurden unter anderem mit Kanada und Norwegen geschlossen. Die Erdgasspeicher, deren Füllstände seit Monaten in Rundfunk, Radio und Presse angegeben werden, können auch Wasserstoff speichern. Im Gegensatz zu Strom ist Wasserstoff in großen Mengen schon heute speicherbar.“

Pilotprojekte: Wärme mit Wasserstoff

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Katja Mentz 22. Februar 2023

Veranstaltung 1. Februar 2023: Wie gelingt die Wärmewende in Lübeck?

Die Fraktion Freie Wähler und GAL lädt zur Diskussionsveranstaltung „Wie gelingt die Wärmewende in Lübeck?“ am Mittwoch, 1. Februar 2023, um 18:30 Uhr, Große Börse im Lübecker Rathaus ein. Zu […]

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Katja Mentz 1. September 2022

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