GAL: Natur auf dem Priwall erhalten und schützen! Keine Bebauung am Kohlenhof!
Travemünder Gruppe für eine ökologische und soziale Entwicklung sucht Mitstreiter*innen.
Dieser Aufkleber ist kostenlos erhältlich
Die
GAL verteilt Aufkleber, die vorhandene Natur auf dem Priwall zu
erhalten und zu schützen. Der Kohlenhof darf nicht bebaut werden!
Birkenallee Mecklenburger Landstraße
Diese
Forderung vertritt die GAL auch in der Bürgerschaft und in den
Ausschüssen. „Der Baumbestand muss vollständig erhalten bleiben.“, so
Carl Howe, baupolitischer Sprecher der GAL, und meint damit auch die
Birkenallee entlang der Mecklenburger Landstraße.
Die GAL hatte vor drei Wochen zu einer Veranstaltung in Travemünde eingeladen, bei der das Fachgutachten über die Unterschutzstellung des Priwalls vorgestellt wurde. Das Gutachten bewertet die touristische Entwicklung auf dem Priwall äußerst kritisch. Natur und Umwelt seien gefährdet angesichts der stark zunehmenden Zahl von Touristen, die ihre Spuren zulasten von Wildtieren und Schutzgebieten hinterlassen. (*Siehe Auszug aus dem Gutachten unten.)
Aus
dem Treffen ist eine Gruppe entstanden, die ein Konzeptpapier mit
konkreten Forderungen entworfen hat, um Travemünde nachhaltig,
ökologisch und sozial zu entwickeln. Das Papier soll bald der
Öffentlichkeit vorgestellt werden. „Wir suchen noch weitere
Mitstreiter*innen vor Ort. Menschen die sich in Travemünde und auf dem
Priwall für die vorhandene Natur stark machen und der Gentrifizierung
(Verdrängung vom Wohnungsmarkt durch hohe Mieten und teure
Eigentumswohnungen) entgegen wirken wollen.“
Wohnraum für alle?
Wer zu dem nächsten Treffen eingeladen werden möchte, schreibt bitte an: gal-luebeck@web.de
Der Aufkleber liegt zur kostenlosen Mitnahme aus bei Haferkorn, Outdoor Ole, Sparkasse und Commerzbank in Travemünde.
„Steig
um!“ heißt die Aktion, die in Hamburg Anreize geschaffen hat,
für drei Monate auf den eigenen Pkw zu verzichten. Sieben Familien
erhielten dafür in jedem Monat 400 Euro für die Nutzung
umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie Fahrrad, ÖPNV oder
Car-Sharing. Diese Summe entspricht lt. Studie den monatlichen
Kosten für einen Mittelklassewagen, drei Jahre alt, gebraucht
gekauft, inklusive Steuern, Versicherung, Reparaturen, Verschleiß
und Sprit. Nach der Versuchsphase wollen nun fünf der sieben
Familien ihr Auto abschaffen. Die Hamburger Umweltbehörde
wertet die Aktion als Erfolg. Die GAL und Freien
Wähler beantragen deshalb, dass auch die Hansestadt Lübeck die
Aktion durchführt.
Die Anzahl der zugelassenen Pkw steigt seit Jahren immer weiter an – auch in Lübeck. Bundesweit gibt es 47 Millionen angemeldete Fahrzeuge. „Dabei stehen Privatautos durchschnittlich 23 Stunden pro Tag ungenutzt herum.“, berichtet Katja Mentz von der GAL. „Ich selbst habe mit meiner Familie nie ein eigenes Auto besessen. Wir fahren mit dem Rad und nutzen ab und an Car-Sharing, für weite Strecken den ÖPNV. Meine älteste Tochter hat bisher keinen Führerschein gemacht und die zweitälteste ist ebenfalls Mitglied bei Stattauto. Inzwischen denken viele Menschen aus Klimaschutzgründen, aber auch aufgrund zugeparkter Wohnquartiere darüber nach, auf das eigene Auto zu verzichten und stattdessen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. Um diesen Menschen die Entscheidung zu erleichtern, vom eigenen Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel, Car-Sharing oder Fahrrad umzusteigen, soll die Hansestadt Lübeck dem Hamburger Beispiel folgen und spätestens im kommenden Jahr eine Aktion „Steig um!“ initiieren. Anschließend sollen die Erfahrungsberichte ausgewertet und zu einer Art Leitfaden zusammengefasst werden – für Menschen, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen, ihren Pkw abzuschaffen. Auch die Stadtverwaltung selbst und der Stadtverkehr können von den Berichten profitieren und Erkenntnisse für eine Verbesserung des Angebots gewinnen. Mittelfristig verspricht sich die GAL einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur besseren Nutzung des Straßenraums hin zu mehr Aufenthaltsqualität, wenn mehr Menschen auf den eigenen Pkw verzichten.“
Freie Wähler & GAL beantragen Runden Tisch „Foodsharing – Lebensmittel verwenden statt verschwenden!“ Die Fraktion Freie Wähler und GAL stellen in der kommenden Bürgerschaft den Antrag, die Verwaltung zu beauftragen, einen Runden Tisch Foodsharing zu initiieren. „Ziel des Runden Tisches soll sein, den Gedanken des Foodsharings in Lübeck weiter zu verbreiten und zu unterstützen.“, so Fraktionsvorsitzende Antje Jansen (GAL). Denn weltweit landet jedes dritte produzierte Lebensmittel in der Mülltonne. „Es ist ein Zeichen unserer Wegwerfgesellschaft und zeugt von wenig Wertschätzung gegenüber den Ressourcen, der Arbeitszeit und zum Teil langen Transportwegen, die in jedem einzelnen Produkt stecken. Gemeinsam mit Akteuren von Foodsharing Lübeck e.V., Lübecker Tafel e.V., Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomiebetreibenden soll in Lübeck darauf hingewirkt werden, dass möglichst keine, noch genießbaren Lebensmittel im Abfall landen, nur weil diese Makel aufweisen oder deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Stattdessen sollen solche Lebensmittel kostenlos zur Abholung oder zur Mitnahme zur Verfügung gestellt werden. Damit soll möglichst auch das sogenannte „Containern“ überflüssig gemacht werden – die unwürdige Suche nach verwertbaren Lebensmitteln in Abfallcontainern.“, so die GAL. „Wir wünschen uns, dass die Bürgerschaftsfraktionen in dieser Frage an einem Strang ziehen.“
Die Verwaltung wird beauftragt, einen Runden Tisch zu initiieren, in dem Mitgliedern der Initiative Foodsharing e.V., dem Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomiebetreibenden, Lübecker Tafel e.V., Marktstandbetreiber*innen, den Fraktionen und ggf. weiteren relevanten Personen die Gelegenheit zur Mitarbeit gegeben werden soll. Ziel des Runden Tisches soll sein, den Gedanken des Foodsharings in Lübeck weiter zu verbreiten und zu unterstützen und darauf hinzuwirken, dass möglichst keine, noch genießbaren Lebensmittel im Abfall landen, nur weil diese Makel aufweisen oder deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Stattdessen soll darauf hingewirkt werden, dass solche Lebensmittel kostenlos zur Abholung oder zur Mitnahme zur Verfügung gestellt werden. Damit soll möglichst das sogenannte „Containern“ überflüssig gemacht werden, die unwürdige Suche nach verwertbaren Lebensmitteln in Abfallcontainern. Begründung: Foodsaver sind eine Gruppe von Menschen, die sich ehrenamtlich dafür engagieren, dass weniger Lebensmittel in den Müll wandern. „Weltweit landet nämlich jedes dritte produzierte Lebensmittel in der Tonne. In jedem einzelnen stecken aber Arbeitszeit, Ressourcen, zum Teil lange Transportwege und Geld. Foodsharing bietet eine Möglichkeit, all das wieder wertzuschätzen, indem Essen eine zweite Chance gegeben wird.“ Der Verein Foodsharing Lübeck e.V. kümmert sich um Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr verkauft werden können, aber noch genießbar sind. In dem Verein sind rund 400 Foodsaver aktiv, darunter Studierende, Rentner*innen, Schüler*innen und Alleinerziehende. Die Mitglieder des Vereins haben mittlerweile mit 29 unterschiedlichen Läden in ganz Lübeck Kontakt und holen ca. 80 Mal pro Woche Lebensmittel ab, um sie kostenlos weiterzuverteilen. Bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit kooperieren die Mitglieder mit der Lübecker Tafel e.V. und stellen keine Konkurrenz sondern eine Ergänzung dar. In den mittlerweile seit fünf Jahren bestehenden Aktivitäten der Lübecker Foodsaver konnten nach eigener Schätzung 40 Tonnen Lebensmittel „gerettet“ werden. Das Potenzial der auf diese Weise noch zu verwertenden Lebensmittel, z.B. durch öffentliche Regale zum Austausch von Lebensmitteln, ist lt. Schätzung mindestens doppelt so hoch. Um weitere Märkte und mehr Menschen zum Mitmachen zu gewinnen und die Idee grundsätzlich auch als Hansestadt Lübeck zu unterstützen, soll der Runde Tisch tagen.
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