Verkehrsberuhigung Beckergrube – GAL freut sich

Die GAL Wähler*innengemeinschaft (grün+alternativ+links) begrüßt, dass die Verkehrsberuhigung in der Beckergrube endlich startet. Die letzten Baumaßnahmen laufen noch, bald geht es an die Gestaltung der Aufenthaltsqualität durch Bürger*innen.

Beckergrube gegenüber Stadttheater

„Wir sind überzeugt, dass die verkehrsberuhigende Maßnahme erfolgreich verlaufen wird und der Aufenthalt in der Innenstadt damit für Bewohner*innen und Gäste an erheblicher Qualität gewinnt sobald Leben in die Plätze einkehrt und diese noch begrünt werden“, ist Antje Jansen, Mitglied der GAL in der Bürgerschaft überzeugt. „Bedingt durch Corona ist es gerade jetzt wichtig, innerhalb der Innenstadt mehr Flächen an der frischen Luft zur Verfügung zu stellen, um sich, ohne durch den motorisierten Verkehr gefährdet zu werden, draußen aufhalten zu können.“ Die GAL fordert durch Anträge im kommenden Bauausschuss weitere Verkehrsberuhigungen und Spielstraßen in Lübeck einzurichten und erinnert auch an den Beschluss eines GAL-Antrags, Bewegungsspiele für Kinder und Erwachsene zu errichten. „Wir denken hierbei an Hüpfkästchen oder Wipptiere. Die Haushaltsmittel wurden hierfür vor zwei Jahren beschlossen, umgesetzt wurde der Beschluss bisher nicht.“

Letzte Vorbereitungen laufen

Die GAL hatte bereits vor drei Jahren eine Vision, wie die Beckergrube verkehrsberuhigt aussehen könnte und hatte dafür eigens ein Plakat als Fotomontage entwickeln lassen (siehe Bild im Anhang). Dort gibt es im Hintergrund auch eine Stadtbahn als umweltfreundlichs Verkehrsmittel, für die sich die GAL einsetzt. „Wir freuen uns, dass wir den Rahmenplan Innenstadt nun Schritt für Schritt umsetzen.“

Bald keine Vision sondern Realität

GAL stellt Antrag auf „Pop-up Lane“

Foto: Initiative Spurwechsel

Die GAL unterstützt die Forderung der „Initiative Spurwechsel“* und stellt im kommenden Bauausschuss den Antrag, umgehend einen sogenannten „pop-up“ Radstreifen für die Ratzeburger Allee einzurichten. „Dieser soll solange vorübergehend genutzt werden können, bis der Beschluss endgültig umgesetzt wird, eine Fahrspur der Ratzeburger Allee als Fahrrad(schnell)weg umzuwidmen“, heißt es in dem Antrag. Außerdem möge die Verwaltung bis zur übernächsten Bauausschusssitzung berichten, welche weiteren Straßen in Lübeck geeignet sind, um kurzfristig eine Fahrradspur einzurichten.

Bei pop-up Radstreifen handelt es sich um Parkstreifen oder Fahrbahnen, die zu Fahrradspuren umgewandelt werden. So wird ermöglicht, dass Radfahrende zum einen mehr Sicherheit im Straßenverkehr erhalten und mit breiteren Wegen auch die momentanen Vorgaben zur Abstandshaltung aus Gründen der Ansteckungsgefahr einhalten können. Andere Städte wie Berlin haben es jüngst vorgemacht.

„Seit Jahren befassen sich Bauausschuss und Bürgerschaft mit einer Kommunalspur entlang der Ratzeburger Allee“, so Carl Howe, Vertreter der GAL im Bauausschuss. „Im Februar 2017 hieß es noch, „dass die geplante Umsetzung einer Testphase der Kommunalspur in der Ratzeburger Allee momentan nicht durchgeführt werden könne, da die EBL im Frühjahr und Herbst 2017 Maßnahmen in der Straße planen.“ Inzwischen ist eine Machbarkeitsuntersuchung in Gang, entlang der Ratzeburger Allee eine Radschnellwegverbindung zwischen Bad Schwartau und Groß Grönau zu führen. Es dauert alles viel zu lange und eine Umsetzung ist längst nicht in Sicht.“

„Das frustriert die Leute, die sich seit Jahren für eine Fahrradspur einsetzen und über 2000 Unterschriften dafür gesammelt haben“, weiß auch Volker Koß, Sprecher der St. Jürgen Runde und Vertreter der GAL beim Runden Tisch Fahrradverkehr. „Jetzt ist der Zeitpunkt die Kommunalspur zu testen. Wenn erst Schulbetrieb und Studium wieder regulär laufen, wird der Radverkehr extrem zunehmen.“

*Der Initiative Spurwechsel gehören u.a. der ADFC, die Technische Hochschule, der Lübecker Bauverein, die Studentenverwaltungen der Fachhochschule und Universität, St. Jürgen Runde und StattAuto an.

Der Antrag im Wortlaut:

2020_04_pop-up-lane-_Ratzeburger-Allee

GAL kritisiert SPD und CDU: „Klimakrise bleibt bei Pandemie nicht zu Hause“

Foto: Katja Mentz/GAL

Die GAL Wähler*innengemeinschaft kritisiert die Reaktionen der klimapolitischen Sprecher von SPD und CDU, Marek Lengen und Jochen Mauritz. Beide hatten in Pressemitteilungen ihre „Fassungslosigkeit“ über das Kritikpapier von Fridays for Future und Greenpeace Lübeck  zum Ausdruck gebracht und über und „verlorenes Augenmaß“ geklagt.

Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL fragt sich, wer hier eigentlich das Augenmaß verloren hat. „Das Kritikpapier der Jugendbewegung Fridays for Future und Greenpeace befasst sich mit dem Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz, der von der Lübecker Verwaltung, Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz im März öffentlich vorgestellt wurde. Kritik und weitergehende Forderungen sind sachlich und konstruktiv formuliert. Die Reaktionen von SPD und CDU sind völlig überzogen und verbauen das konstruktive Gespräch.“, so Antje Jansen. „Die von Fridays for Future und Greenpeace formulierten Vorschläge sind notwendig und absolut zeitgemäß. Und eines muss uns allen bewusst sein, auch wenn durch die derzeitige Pandemie die Zeit still zu stehen scheint, sich Menschen um ihre Angehörigen sorgen oder Existenzängste haben, dürfen wir nicht vergessen, dass die Klimakrise uns zeitlich keinen Spielraum lässt, um sie aufzuhalten. Denn auch die Verwaltung selbst formuliert im Vorwort das Ziel entsprechend deutlich: „Mit der Feststellung des Klimanotstands hat sich die Hansestadt Lübeck verpflichtet, ihren Beitrag zu leisten, damit die Erderwärmung weltweit auf 1,5°C begrenzt werden kann. Um diese Forderung umzusetzen, muss in Lübeck bis 2030 die Hälfte der Treibhausgasemissionen eingespart werden.“

„Auch wir erleben leider immer wieder, dass unsere Anträge zum klimaneutralen Bauen in Lübeck oder einer Beschleunigung der umweltfreundlichen Verkehrswende von SPD, CDU sowie FDP regelmäßig abgelehnt werden“, so Carl Howe, der für die GAL im Bauausschuss sitzt. „Dabei ist bau- und umweltpolitisch denkenden Fachleuten klar, dass heute ganz andere Standards möglich und notwendig sind, um die Herausforderungen zu meistern.“

Deshalb appelliert die GAL an SPD und CDU, sich zu besinnen und nicht das eine gegen das andere ausspielen zu wollen. „Die Klimakatastrophen schreiten weiter voran – wir müssen handeln. Und COVID-19 wird nicht die letzte globale Krise bleiben. Es spiegelt unserer Gesellschaft, dass wir alle gemeinsam auf einem Planeten leben und es keine Grenzen gibt, um am Ende nicht selbst betroffen zu werden. Die Aufgabe von Nicht-Regierungs-Organisationen wie FFF und Greenpeace ist es, der Politik kritisch auf die Finger zu schauen. Genau das haben beide in Lübeck gemacht und das ist gut so.“

Das Kritikpapier von Greenpeace Lübeck und Fridays for Future Lübeck findet sich hier: http://www.fridaysforfuture.de/luebeck

2020-03_FFF_Kritikpapier-final

Das kurzfristige Maßnahmenpaket zum Klimaschutz der Hansestadt Lübeck, auf das sich das Kritikpapier bezieht: https://www.luebeck.de/de/rathaus/politik/pil/bi/vo020.asp

Anlage2_Massnahmenpaket_Klimaschutz_2020final

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