GAL steht hinter dem Marienkrankenhaus

Foto: K. Mentz/GAL

„Viele Lübeckerinnen und Lübecker haben eine sehr persönliche Bindung an das Marienkrankenhaus. Es ist ihr Geburtsort oder der ihrer Kinder. Als wir hörten, dass sich der jetzige Träger zurückziehen und das UKSH den Standort übernehmen will, läuteten bei uns die Alarmglocken“, so Antje Jansen von der GAL.

Auch Juleka Schulte-Ostermann, GAL Vorstandmitglied, ist äußerst besorgt. „Wir brauchen insbesondere für Schwangere weiterhin die Wahlmöglichkeit. Nur wenige Frauen wollen zu Hause oder in der Hebammenpraxis ihr Kind zur Welt bringen. Es braucht in der Regel jedoch auch nicht die Maximalversorgung einer Uni-Klinik.“

Katja Mentz, die selbst im Marienkrankenhaus geboren wurde, ergänzt: „Das Marienkrankenhaus ist eine sehr beliebte Alternative zum UKSH, wie auch die Geburtenzahlen zeigen. Die kleineren Organisationsstrukturen bieten nicht nur für die Mitarbeitenden eine andere Atmosphäre, sondern auch die Offenheit für Kooperationen gemeinsam mit anderen Institutionen. So steht das Marienkrankenhaus beratend an der Seite von Frauen in Notlagen, die anonym entbinden wollen. Das sind sehr vertrauensvolle Strukturen der Zusammenarbeit. Die müssen unbedingt erhalten bleiben.“

GAL steht hinter dem Marienkrankenhaus

Foto: K.Mentz/GAL

Die Wähler*innengemeinschaft GAL wird sich an der heutigen Mahnwache vor dem Marienkrankenhaus beteiligen. „Wir senden damit ein Signal an die Mitarbeitenden und auch an die Landespolitik. Es ist nicht in Ordnung, dass die Stadt Lübeck bisher offensichtlich nicht in die Entscheidungen eingebunden war. Eine Übernahme durch einen großen Träger geht oftmals mit Veränderungen für das Personal einher. Wenn nicht sofort, so droht möglicherweise in Zukunft die Schließung des kleineren Standorts – spätestens, wenn die Personaldecke an der Uni-Klinik zu dünn wird oder finanzielle Kürzungen vorgenommen werden sollen. Wir wollen klar machen, dass der Standort Marienkrankenhaus unbedingt erhalten bleiben muss. Damit schwangere Frauen eine Wahl haben, wo sie gebären wollen. Die Mitarbeitenden sind unbedingt in den Prozess einzubeziehen“, fordert Antje Jansen.

Hier geht’s zur Petition für den Erhalt des Marienkrankenhauses: https://chng.it/vyp2v7dP

GAL begrüßt Lübecker Jugendapp

Werbung für die neue Jugendapp

Seit heute können Jugendliche ab 12 Jahren in Lübeck kostenlos die Jugendapp aufs Handy oder Tablet laden. Damit ist es in Lübeck endlich wieder möglich, dass Mitarbeiter*innen der Jugendzentren mit Jugendlichen auch über digitale Medien kommunizieren können. Aus Datenschutzgründen wurde es städtischen Mitarbeiter*innen untersagt, Whatsapp oder Facebook zu nutzen. „Das war während der Pandemie mit Schließung der Schulen, Jugendzentren, Sporthallen und sogar des Skateplatzes ein großes Problem. Vielen Jugendlichen ging es in Zeiten der Isolation schlecht. Nachweislich haben viele junge Menschen in dieser Phase Depressionen entwickelt und waren mit ihren Problemen häufig alleingelassen“, so Katja Mentz von der GAL. „Blicken wir nach vorn, freuen wir uns, dass der zweijährige, arbeitsintensive Erstellungsprozess der Jugendapp nun abgeschlossen ist und es in die Phase der praktischen Anwendung geht. Die Vorstellung der App durch die Entwickler*innen aus den Bereichen Jugendarbeit, Jugendzentren Pinasse und Röhre, Filiz Günsür vom Bereich Social Smart City Management und Jenny Scharfe von der TraveKom war überzeugend. Während des Entwicklungsprozess gab es eine breite Beteiligung insbesondere auch von Jugendlichen, deren Wünsche und Bedarfe sich nun in den einzelnen Angeboten der Jugendapp wiederspiegeln. Auch der direkte Chat mit Mitarbeiter*innen der Jugendzentren oder Schulsozialarbeit wird über die App ermöglicht“, so Katja Mentz nach der Veranstaltung im Rathaus.

Viel mehr Jugendliche können erreicht werden

Das ersetzt natürlich nicht das persönliche Gespräch, aber es kann für Jugendliche ein Weg sein, um bei Problemen erste Hilfen zu bekommen.“ Darüber hinaus werden über die App auch Veranstaltungen in den Jugendzentren bekannt gegeben, Praktikumsplätze und Jobangebote veröffentlicht, Informationen zu lokalen Themen wie Klima- und Umweltschutz oder Beratungsangebote aufgezeigt. Betont wurde bei der Vorstellung auch, dass das neue Angebot in einem ständigen Prozess weiterentwickelt wird und sich an den Bedarfen von Jugendlichen orientiert. „Wir werden auf jeden Fall Werbung für die Nutzung der App machen, denn es ist eine Chance, mehr Jugendliche mit den bestehenden Angeboten zu erreichen und gleichzeitig zu erfahren, was junge Menschen in Lübeck brauchen und sich wünschen. Denn sehr viele Jugendliche nutzen die bestehenden Angebote der Jugendzentren überhaupt nicht und werden außerhalb der Schule nicht erreicht. Das könnte sich mit dieser App ändern“, so Katja Mentz, die sich bereits vor über zehn Jahren für ein digitales Kommunikationsangebot und mehr Beteiligungsformen für Jugendliche in Lübeck eingesetzt hatte. „Damals ist die Idee im Jugendhilfeausschuss begraben worden. Gut, dass es nun dieses Angebot gibt. Wir rechnen damit, dass, mit zunehmender Nutzung der App, bald auch mehr Personal in der Jugendarbeit benötigt wird. Denn digitale Kommunikation bindet viel Zeit und lässt sich nicht nebenher erledigen.“

GAL: SeniorInneneinrichtungen (SIE) neu ausrichten, Heiligen-Geist-Hospital erhalten

„Als GAL begrüßen wir, dass der Sozialausschuss in der Sondersitzung und nun auch die Bürgerschaft sich mehrheitlich für die Neuausrichtung der städtischen SeniorInneneinrichtungen (SIE) ausgesprochen hat, und mit den geplanten Neubauten nicht nur die Betreuung und Pflege von Senior*innen ihre hohe Qualität behalten, sondern auch die Gebäude zukünftig moderne, energetische Standards erfüllen sollen. Auch eine Anhebung des Platzangebots ab 2031 durch Vergrößerung der geplanten Einrichtungen im Neubau ist aus unserer Sicht sinnvoll, um dem künftigen Bedarf gerecht zu werden und unsere kommunale Lenkungsfunktion zu erhalten“, so Antje Jansen.

Foto: Commons Wikimedia

„Kritisch sehen wir jedoch die geplante Aufgabe der Einrichtung im Heiligen-Geist-Hospital, wie sie von der Verwaltung vorgeschlagen wird und unterstützen die Proteste gegen die drohende Schließung. Gut, dass die Entscheidung darüber zunächst bis Februar vertagt und so der Zeitdruck genommen wurde. Dennoch fühlt es sich für die Betroffenen vermutlich wie ein Damoklesschwert an. In der Sitzung des Sozialausschusses habe ich mich vehement dafür eingesetzt, dass nun unmittelbar eine breite Beteiligung erfolgen muss“, so Antje Jansen.

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