GAL: Wichtiger Schritt Richtung Kinder- und Jugendbeirat

Die Fraktion LINKE & GAL freut sich, dass im Jugendhilfeausschuss Lübeck ein interfraktioneller Antrag erfolgreich auf den Weg gebracht wurde, um im Rahmen eines Arbeitskreises noch in diesem Jahr ein Konzept zu erstellen, wie die institutionalisierte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Form eines Kinder- und Jugendbeirats verstärkt werden kann.

Dieser Antrag wurde von Ausschussmitgliedern der Fraktionen LINKE & GAL, FDP, Grünen und CDU gestellt, dem ein Verwaltungsbericht zur Umsetzung der Kinder- und Jugendbeteiligung sowie die dazugehörige Stellungnahme des Stadtschüler*innenparlaments zugrunde lagen.

Arbeitskreis soll Konzept erarbeiten

An dem Arbeitskreis Kinder- und Jugendbeteiligung in Lübeck werden künftig u.a. Mitglieder des Stadtschüler*innenparlaments, des Jugendrings und alle im Jugendhilfeausschuss vertretenen Fraktionen teilnehmen. 

Den Antragstext ergänzend sprach sich die LINKE & GAL für die Sicherstellung von Inklusion bei Kinder- und Jugendbeteiligungsformaten aus, damit alle Kinder – unabhängig davon, ob eine Behinderung vorliegt oder nicht – an den Beteiligungsformaten partizipieren können.

Inklusion und mehr Personal sicherstellen

Während der Diskussion betonte Juleka Schulte-Ostermann, Erziehungswissenschaftlerin und GAL-Politikerin, die Bedeutung einer direkten Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen von Kommunalpolitik und Verwaltung. „Es ist unverzichtbar, dass in der Kommunalpolitik und Verwaltung nicht über, sondern mit den Kindern und Jugendlichen gesprochen wird“, so Juleka Schulte-Ostermann. Sie ergänzte: „Beteiligungsformate sollten nicht von Erwachsenen für Kinder und Jugendliche gemacht werden, sondern von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche, unterstützt durch hauptamtliche organisatorische und pädagogische Strukturen, wie es das Stadtschüler*innenparlament zu Recht fordert.“ 

Die GAL-Politikerin unterstrich auch die Wichtigkeit einer umfassenden Kostenkalkulation für zusätzliches Personal zur Unterstützung des zukünftigen Kinder- und Jugendbeirates. „Ich habe mich dafür eingesetzt, dass neben den im Antragsentwurf bereits mitbedachten Kosten für stadtweite Wahlen auch die Kosten für zusätzliches Personal zur organisatorischen und pädagogischen Unterstützung der Arbeiten des Kinder- und Jugendbeirates mit aufgenommen und beantragt werden“, berichtet Juleka Schulte-Ostermann.

Gestaltungskraft durch Budget ermöglichen

Auch GAL-Politikerin Katja Mentz, die sich seit über 15 Jahren für das Recht auf demokratische Beteiligung und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen in Lübeck einsetzt, freut sich sehr über den ersten Zwischenerfolg. „Dieser ist nur möglich gewesen, weil die Mitglieder des Stadtschüler*innenparlaments sehr aktiv und lautstark ihre Forderungen zu Gehör bringen. Kommunalpolitik muss nun handeln“, so Katja Mentz. „Ohne dem Arbeitskreis vorgreifen zu wollen, setzen wir uns als Fraktion LINKE & GAL dafür ein, dass ein Kinder- und Jugendbeirat nicht allein beratende Funktion erhält, sondern mit einem eigenen Budget auch Gestaltungskraft entfalten kann.“

GAL steht hinter dem Marienkrankenhaus

Foto: K. Mentz/GAL

„Viele Lübeckerinnen und Lübecker haben eine sehr persönliche Bindung an das Marienkrankenhaus. Es ist ihr Geburtsort oder der ihrer Kinder. Als wir hörten, dass sich der jetzige Träger zurückziehen und das UKSH den Standort übernehmen will, läuteten bei uns die Alarmglocken“, so Antje Jansen von der GAL.

Auch Juleka Schulte-Ostermann, GAL Vorstandmitglied, ist äußerst besorgt. „Wir brauchen insbesondere für Schwangere weiterhin die Wahlmöglichkeit. Nur wenige Frauen wollen zu Hause oder in der Hebammenpraxis ihr Kind zur Welt bringen. Es braucht in der Regel jedoch auch nicht die Maximalversorgung einer Uni-Klinik.“

Katja Mentz, die selbst im Marienkrankenhaus geboren wurde, ergänzt: „Das Marienkrankenhaus ist eine sehr beliebte Alternative zum UKSH, wie auch die Geburtenzahlen zeigen. Die kleineren Organisationsstrukturen bieten nicht nur für die Mitarbeitenden eine andere Atmosphäre, sondern auch die Offenheit für Kooperationen gemeinsam mit anderen Institutionen. So steht das Marienkrankenhaus beratend an der Seite von Frauen in Notlagen, die anonym entbinden wollen. Das sind sehr vertrauensvolle Strukturen der Zusammenarbeit. Die müssen unbedingt erhalten bleiben.“

GAL steht hinter dem Marienkrankenhaus

Foto: K.Mentz/GAL

Die Wähler*innengemeinschaft GAL wird sich an der heutigen Mahnwache vor dem Marienkrankenhaus beteiligen. „Wir senden damit ein Signal an die Mitarbeitenden und auch an die Landespolitik. Es ist nicht in Ordnung, dass die Stadt Lübeck bisher offensichtlich nicht in die Entscheidungen eingebunden war. Eine Übernahme durch einen großen Träger geht oftmals mit Veränderungen für das Personal einher. Wenn nicht sofort, so droht möglicherweise in Zukunft die Schließung des kleineren Standorts – spätestens, wenn die Personaldecke an der Uni-Klinik zu dünn wird oder finanzielle Kürzungen vorgenommen werden sollen. Wir wollen klar machen, dass der Standort Marienkrankenhaus unbedingt erhalten bleiben muss. Damit schwangere Frauen eine Wahl haben, wo sie gebären wollen. Die Mitarbeitenden sind unbedingt in den Prozess einzubeziehen“, fordert Antje Jansen.

Hier geht’s zur Petition für den Erhalt des Marienkrankenhauses: https://chng.it/vyp2v7dP

GAL begrüßt Lübecker Jugendapp

Werbung für die neue Jugendapp

Seit heute können Jugendliche ab 12 Jahren in Lübeck kostenlos die Jugendapp aufs Handy oder Tablet laden. Damit ist es in Lübeck endlich wieder möglich, dass Mitarbeiter*innen der Jugendzentren mit Jugendlichen auch über digitale Medien kommunizieren können. Aus Datenschutzgründen wurde es städtischen Mitarbeiter*innen untersagt, Whatsapp oder Facebook zu nutzen. „Das war während der Pandemie mit Schließung der Schulen, Jugendzentren, Sporthallen und sogar des Skateplatzes ein großes Problem. Vielen Jugendlichen ging es in Zeiten der Isolation schlecht. Nachweislich haben viele junge Menschen in dieser Phase Depressionen entwickelt und waren mit ihren Problemen häufig alleingelassen“, so Katja Mentz von der GAL. „Blicken wir nach vorn, freuen wir uns, dass der zweijährige, arbeitsintensive Erstellungsprozess der Jugendapp nun abgeschlossen ist und es in die Phase der praktischen Anwendung geht. Die Vorstellung der App durch die Entwickler*innen aus den Bereichen Jugendarbeit, Jugendzentren Pinasse und Röhre, Filiz Günsür vom Bereich Social Smart City Management und Jenny Scharfe von der TraveKom war überzeugend. Während des Entwicklungsprozess gab es eine breite Beteiligung insbesondere auch von Jugendlichen, deren Wünsche und Bedarfe sich nun in den einzelnen Angeboten der Jugendapp wiederspiegeln. Auch der direkte Chat mit Mitarbeiter*innen der Jugendzentren oder Schulsozialarbeit wird über die App ermöglicht“, so Katja Mentz nach der Veranstaltung im Rathaus.

Viel mehr Jugendliche können erreicht werden

Das ersetzt natürlich nicht das persönliche Gespräch, aber es kann für Jugendliche ein Weg sein, um bei Problemen erste Hilfen zu bekommen.“ Darüber hinaus werden über die App auch Veranstaltungen in den Jugendzentren bekannt gegeben, Praktikumsplätze und Jobangebote veröffentlicht, Informationen zu lokalen Themen wie Klima- und Umweltschutz oder Beratungsangebote aufgezeigt. Betont wurde bei der Vorstellung auch, dass das neue Angebot in einem ständigen Prozess weiterentwickelt wird und sich an den Bedarfen von Jugendlichen orientiert. „Wir werden auf jeden Fall Werbung für die Nutzung der App machen, denn es ist eine Chance, mehr Jugendliche mit den bestehenden Angeboten zu erreichen und gleichzeitig zu erfahren, was junge Menschen in Lübeck brauchen und sich wünschen. Denn sehr viele Jugendliche nutzen die bestehenden Angebote der Jugendzentren überhaupt nicht und werden außerhalb der Schule nicht erreicht. Das könnte sich mit dieser App ändern“, so Katja Mentz, die sich bereits vor über zehn Jahren für ein digitales Kommunikationsangebot und mehr Beteiligungsformen für Jugendliche in Lübeck eingesetzt hatte. „Damals ist die Idee im Jugendhilfeausschuss begraben worden. Gut, dass es nun dieses Angebot gibt. Wir rechnen damit, dass, mit zunehmender Nutzung der App, bald auch mehr Personal in der Jugendarbeit benötigt wird. Denn digitale Kommunikation bindet viel Zeit und lässt sich nicht nebenher erledigen.“

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