Die Fraktion Freie Wähler & GAL beantragt, in Lübeck eine weitere Skateranlage zu errichten. Im Antrag heißt es, Kinder und Jugendliche sind an der Planung sowie bei der Suche nach einer geeigneten Fläche zu beteiligen. Sie sind die Expert*innen. Planungs- und Baukosten sollen im kommenden Haushalt 2022 geordnet werden.
„Wir gehen davon aus, dass es bis zur Umsetzung mindestens noch ein Jahr dauern wird. Deshalb ist es wichtig, bereits jetzt mit dem Beteiligungsverfahren und der Planung zu beginnen“, so Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL.
Mindestens eine weitere Fläche „Die Skateranlage an der Kanalstraße ist äußerst beliebt bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Schon vor der Pandemie war der Platz nicht selten überfüllt, Altersgruppen mischen sich auf Skateboards und BMX-Rädern. Es ist einerseits toll, dass dieses Miteinander so gut funktioniert, doch spätestens mit Corona ist überdeutlich geworden, dass der Platz nicht ausreicht, um die Bedarfe nach sportlicher Betätigung auf einer Anlage zu erfüllen. Wir brauchen mindestens eine weitere Fläche, die ähnlich groß und gut ausgestattet sein muss und zusätzliche sportliche Herausforderungen bietet“, so Katja Mentz von der GAL. „Auf Initiative von Ali Alam (Die Partei) haben bereits mehrheitlich alle Fraktionen einen weiteren Skatepark in Travemünde beschlossen, der laut KWL Anfang 2022 errichtet werden soll. Das ist gut und wichtig für Travemündes Jugend und Gäste. Doch für die meisten jungen Lübecker*innen ist der Weg aus anderen Stadtteilen zu weit, um diese Anlage regelmäßig zu nutzen. Wir brauchen einen weiteren Standort in Lübeck – vielleicht in Moisling an der Grenze zu St. Jürgen.“
Was ist gesünder als Bewegung an der frischen Luft?
Juleka Schulte-Ostermann, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der GAL hatte bereits vor Monaten versucht, die Stadtverwaltung zu überzeugen, mit mobilen Rampen Ausweichplätze für den Standort Kanalstraße zu schaffen und so eine Sperrung des Platzes zu verhindern. „Was ist gesünder als Bewegung an der frischen Luft? Das müssen wir doch fördern! Unser Anliegen scheiterte jedoch an der Landesverordnung, es wurde argumentiert, es könnten aufgrund der vielen Nutzer*innen Hotspots entstehen“, so Juleka Schulte-Ostermann. „Auch hieß es, es gäbe keine geeigneten Flächen oder Hallen, die kurzfristig zur Verfügung gestellt werden könnten. Deshalb sollten wir nun langfristig planen und eine feste Skateranlage in einem weiteren Stadtteil schaffen. Das würde zu Entlastungen des Skateparks Kanalstraße führen und einen weiteren Stadtteil für Familien – insbesondere Kinder und Jugendliche attraktiver machen. Sehr viele Jugendliche signalisieren uns, dass sie unseren Antrag begrüßen und hoffen, dass alle Fraktionen in der Bürgerschaft zustimmen.“
Juleka Schulte-Ostermann, kinder – und jugendpolitische Sprecherin der Wähler*innengemeinschaft GAL, fühlt sich durch den offenen Brief der Skater-Gemeinschaft Kanalstraße bestätigt und ist entsetzt über die Schilderungen, Ordnungskräfte hätten bei der Räumung des Platzes Kinder tätlich angefasst: „Die seit Monaten geschlossene Skateranlage an der Kanalstraße ist ein trauriges Sinnbild dafür, dass wirtschaftliche Interessen permanent über die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen gestellt werden. Wir hatten schon vor Monaten mit einer Anfrage in der Bürgerschaft angeregt, dass der Platz für Skater erweitert werden sollte, damit die Nutzer*innen sich genügend Raum geben können. Gefragt hatten wir, welche Grundstücke und gegebenenfalls Hallen sich hierfür eignen. Leider kam es zu einer negativen Antwort, es gäbe keine Ausweichflächen. Seither ist unseres Wissens vonseiten der Stadt nichts unternommen worden, um mit den Nutzer*innen einen Konsens zu erzielen, obwohl ein Hygienekonzept vorliegt und nach Angaben der Skater-Gemeinschaft Sozialpädagog*innen angeboten hatten, die Aufsicht zu übernehmen. Diese kann und sollte nicht von Nutzer*innen selbst übernommen werden.“ „Während Spiel- und Sportplätze mittlerweile zum Glück wieder geöffnet sind, und die Menschen aller Generationen damit die Möglichkeit erhalten, sich im Freien zu bewegen, stellt sich die Verwaltung mit der Schließung der Anlage Kanalstraße selbst ein Armutszeugnis aus. Denn auch in früheren Zeiten zeigte die hohe Anzahl von Nutzer*innen, dass weitere Skateranlagen in Lübeck gebraucht werden. Wir fordern als GAL, dass Verwaltung und von der Stadt zu beauftragende Mitarbeiter*innen von Jugendzentren unverzüglich mit den Betroffenen in Kontakt treten und eine kurzfristige Lösung finden. Außerdem soll für mindestens eine weitere Anlage eine Fläche in Lübeck bestimmt werden, um diese zeitnah für Skater zu entwickeln. Es gibt auch in Lübeck zahlreiche wirtschaftliche Gewinner der Pandemie. Eventuell wären diese ja sogar bereit, als Sponsoren Geld dazu zu geben“, so Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL. „Denn Kinder und Jugendliche sind durch monatelange Schließungen verschiedener Einrichtungen und Schulen die stillen Verlierer der Pandemie. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten.“
GAL lobt Neuanschaffung von digitalen Geräten für Schulen
Die Anschaffung von Notebooks und I-Pads für den Distanzunterricht in allgemeinbildenden- und Berufsschulen wird durch die Trave-Kom ausgeschrieben. Lübeck erhält aus dem Landesprogramm knapp 1,5 Millionen Euro, für die es voraussichtlich 2.750 neue Geräte gibt.
„Das ist eine gute Nachricht“, freut sich Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL. „Wir haben seit vergangenem Jahr immer wieder darauf gedrängt, notfalls auch aus städtischen Mitteln Geräte für alle bedürftigen Schüler*innen anzuschaffen. Denn während die meisten Kinder und Jugendlichen zu Hause ein digitales Gerät nutzen können, hatte eine Bedarfsabfrage an Lübecker Schulen im August 2020 ergeben, dass 5.807 Schüler*innen kein Gerät zu Hause haben.
So folgt die Verwaltung begrüßenswerterweise dem Ergebnis, dass – nach Anschaffung von bisher 2.703 Geräte aus Mitteln des Digitalpakts – rein rechnerisch wahrscheinlich immer noch rund 3.000 Kinder und Jugendliche ohne ein geeignetes digitales Endgerät den Distanzunterricht gemeistert haben.
Für den Fall, dass es erneut zu Schulschließungen kommt, müssen wir sicherstellen, dass wirklich alle Schüler*innen zumindest die digitalen Voraussetzungen haben, den Unterrichtsstoff zu erarbeiten und am Online-Unterricht teilzunehmen.“
„Befremdlich finden wir dagegen die Reaktionen auf unseren Antrag im vergangenen Schulausschuss, am 18. März“, so Katja Mentz (GAL). „Das SPD Ausschussmitglied, ein Schulleiter, erregte sich darüber, dass wir eine erneute Abfrage an den Schulen beantragten, um genauer lokalisieren zu können, an welchen Schulen Kinder und Jugendliche noch unversorgt sind. Er könne das Thema nicht mehr hören, ihm sei kein Bedarf bekannt. Gleichzeitig betonte er im Widerspruch, dass neue Geräte bestellt werden.
So lehnten SPD und CDU zusammen mit der AfD unseren Antrag ab, der aktuelle Bedarfszahlen und Informationen über den technischen Support liefern sollte.
Bei Anerkennung der Lasten, der Verantwortung und neuen Aufgaben, die pädagogische Kräfte und Schulleitungen seit einem Jahr tragen müssen, haben wir als Kommunalpolitik in erster Linie die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im Fokus. Zu der bestehenden Bildungsungerechtigkeit kommen bei vielen Schüler*innen und Eltern häufig noch existenzielle Ängste hinzu. Deshalb muss es unser Anliegen bleiben, gerade diese Jugendlichen und Familien im Blick zu behalten und zu unterstützen.“
Die Wähler*innengemeinschaft GAL Lübeck wirbt dafür, dass Schülerinnen und Schüler beziehungsweise deren Eltern ihren Anspruch prüfen. „Es klafft ja immer noch eine große Versorgungslücke an einigen Schulen. Wer Bedarf hat, […]
GAL: Die Jugendlichen haben zu Recht die Faxen dicke
Anlässlich der von Unbekannten durchgeführten Aktion am 01.03.2021, das Verbotsschild am Skaterplatz, Kanalstraße Lübeck durch ein Erlaubnisschild auszutauschen, stellt die Wähler*innengemeinschaft GAL fest: Die Jugendlichen haben zu Recht keine Lust […]
„Das ist ein waschechter Skandal!“ Antje Jansen, Bürgerschaftsmitglied der GAL ist entsetzt über die Information, dass rund die Hälfte der 2.700 Laptops und Tablets, die von Schulen für bedürftige Kinder […]
Nach Coronafällen: Menschen in Gemeinschaftsunterkünften besser schützen!
„Alle sind dazu aufgerufen, ihre Kontakte mit anderen Menschen auf ein Minimum zu beschränken. Bewohner*innen von Gemeinschaftsunterkünften können dies nicht. Sie leben auf engem Raum und teilen sich Küchen- und […]
Vergangene Woche schlug auch der Vertreter der Jugend, Maxim Loboda, Alarm und kritisierte das Versagen der Bildungspolitik. „Als GAL hatten wir bereits im vergangenen Sommer darauf gedrängt, dass kurzfristig alle […]
Protest per Post und Email gegen Verkauf der Gebäude Röhre, Koki und Jugendherberge
Die Wähler*innengemeinschaft GAL hatte für Freitag, 30.10., Tag der Trave Aufsichtsratssitzung eine Protestkundgebung angemeldet. Unabhängige und Die Linke hatten sich dem Aufruf angeschlossen. Eine Genehmigung lag uns bis gestern nicht […]
Flexible Schulanfangszeiten – GAL fordert: alle an einen Tisch
„Es kann nicht so schwer sein, Schulanfangszeiten gestaffelt auf die Taktfrequenzen der Busse anzupassen“, kritisiert die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Wähler*innengemeinschaft GAL Juleka Schulte-Ostermann. „Da, wo Schüler*innenzahlen besonders hoch […]
Diese Website benutzt lediglich die essentiell notwendigen Cookies. Es werden keinerlei Cookies für Tracking, Analyse, Werbung oder dergleichen eingesetzt.OK!Datenschutzerklärung